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Die Saison 2022/23

Grandiose Orchesterkonzerte und feine Kammermusik, spannende Komponisten, Dirigenten und hochvirtuose Solisten in mehrteiligen Porträtreihen, dazu mehrere Festivals – die Konzertsaison in Elbphilharmonie und Laeiszhalle platzt wieder aus allen Nähten und hält bis hin zu Jazz und Pop für jeden Geschmack etwas bereit. Besondere Akzente setzen Schwerpunkte rund um Themen wie Afrofuturismus, die Musik der Sufis, die vielseitige Mandoline und die gefeierte Sängerin Angélique Kidjo.

Schwerpunkte

Die besten Orchester aus Übersee : Die Amerikaner

Innerhalb einer Sommerwoche gastieren gleich drei berühmte US-Orchester in der Elbphilharmonie: aus Pittsburgh, Philadelphia und Cleveland; später folgt noch San Francisco. Begleitet werden sie von Top-Solisten wie Hélène Grimaud und Yuja Wang.

Die Amerikaner
Chief Xian aTunde Adjuah (Christian Scott)

Fokus : Afrofuturism

Space is the Place! Afrofuturism entstand als Gegenpol zur »weißen« Science Fiction und als Vision einer »schwarzen« Zukunft in fernen Welten. Hippe Interpreten wie Shabaka Hutchings und Sons of Kemet treten in die Fußstapfen des Jazz-Gurus Sun Ra.

Afrofuturism
Wolfgang Rihm

Zum 70. Geburtstag : Wolfgang Rihm

Er ist der meistgespielte deutsche Gegenwartskomponist: Im März feierte Wolfgang Rihm seinen 70. Geburtstag – ein guter Anlass für Top-Klangkörper wie das Cleveland Orchestra oder das Ensemble Modern, einige seiner Werke vorzustellen.

Wolfgang Rihm
Caterina Lichtenberg & Mike Marshall

Fokus : Mandoline

Von Barock bis Bluegrass – die Mandoline kann alles! Mit Starinterpret:innen wie Chris Thile, Caterina Lichtenberg oder Avi Avital widmet die Elbphilharmonie dem vielseitigen Zupfinstrument einen besonderen Schwerpunkt.

Fokus Mandoline
Derwische

25. bis 27. November 2022 : Sufi Festival

Trance und Ekstase in der Elbphilharmonie: Ein dreitägiges Festival widmet sich der faszinierenden Kultur des Sufismus von Pakistan bis Marokko – mit persischen Liebesliedern und drehenden Derwischen.

Sufi Festival
Raphaël Pichon

Raphaël Pichon & Ensemble Pygmalion : Wege zu Bach

Auf den Spuren des Altmeisters: In drei Konzerten erkunden das französische Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon – laut Presse der derzeit beste Bach-Dirigent – Johann Sebastian Bachs Vorbilder, seine Inspiration und sein musikalisches Umfeld.

Wege zu Bach
Angélique Kidjo

9. bis 12 März 2023 : Reflektor Angélique Kidjo

Bei ihren bisherigen Auftritten brachte Angélique Kidjo die Elbphilharmonie stets zum Kochen: Nun gestaltet die vierfach Grammy-prämierte Starsängerin ein eigenes Festival und bringt gleich mehrere der besten jungen, aus Afrika stammenden Sängerinnen mit.

Reflektor Angélique Kidjo
Thomas Larcher

Portrait : Thomas Larcher

Emotional, existentiell, lebensnah: Thomas Larcher will den Hörer mit seiner Musik »in eine andere Umlaufbahn schicken«. Die Elbphilharmonie beleuchtet das Schaffen des österreichischen Komponisten mit einem Portrait.

Portrait Thomas Larcher
Immanuel Wilkins Quartet

Junge Spitzenmusiker:innen auf der Überholspur : FAST LANE

FAST LANE heißt eine neue Konzertreihe in der Elbphilharmonie. Die Künstler:innen, die sich dort präsentieren, sind künstlerisch überragend und so erfolgreich, dass sie vielen anderen davonfahren.

FAST LANE

Künstler:innen im Fokus

Esa-Pekka Salonen

Multiversum Esa-Pekka Salonen

Seine Kompositionen und seine Auftritte am Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters wurden vom Publikum begeistert gefeiert: In der neuen Saison setzt Esa-Pekka Salonen seine Residenz fort und gastiert unter anderem mit den Wiener Philharmonikern.

Multiversum Esa-Pekka Salonen
Jan Lisiecki

Jan Lisiecki

Er ist 27 und spielt schon in der allerersten Liga der Tastenvirtuosen: Der Pianist Jan Lisiecki gehört zu den herausragenden Künstlern der jungen Generation. In der Elbphilharmonie präsentiert er einige Highlights des Klavierrepertoires.

Jan Lisiecki
Paavo Järvi

10. bis 12. November 2022 : Paavo Järvi dirigiert Bruckner

Mit seinen Sinfonien schuf Anton Bruckner klanglich überwältigende Meisterwerke. Drei davon bringt Publikumsliebling Paavo Järvi nun gemeinsam mit dem Tonhalle-Orchester Zürich an einem verlängerten Wochenende zur Aufführung.

Paavo Järvi dirigiert Bruckner
Barbara Hannigan

Portrait : Barbara Hannigan

Sie raubt ihrem Publikum als Sopranistin den Atem und sorgt am Dirigierpult für sinfonische Ausnahme-Erlebnisse: Gleich viermal betritt die kanadische Universalmusikerin Barbara Hannigan in dieser Saison die Elbphilharmonie-Bühne.

Portrait Barbara Hannigan
Sir John Eliot Gardiner

Sir John Eliot Gardiner zum 80.

Den großen Meilensteinen der Musikgeschichte widmet sich Pultlegende Sir John Eliot Gardiner in der Elbphilharmonie: Mit seinen Spezialensembles und dem Concertbeouworkest Amsterdam präsentiert er Bachs h-Moll-Messe sowie alle vier Brahms-Sinfonien.

Sir John Eliot Gardiner

Festivals

14.–30. August 2023 : Elbphilharmonie Sommer

Zwei Augustwochen lang bietet der »Elbphilharmonie Sommer« ein gewohnt farbenfrohes Programm: große Orchester mit renommierten Dirigenten und Solisten, mitreißender Jazz und ein Stummfilm-Klassiker mit Livemusik.

Elbphilharmonie Sommer
Tupoka Ogette

10. bis 13. September 2022 : Harbour Front Sounds

Bei »Harbour Front Sounds« präsentieren die Elbphilharmonie und das Harbour Front Literaturfestival gemeinsam musikalisch-literarische Programme: mit gefeierten Autorinnen und Autoren, neuen Büchern und erstklassiger Musik.

Harbour Front Sounds

2. bis 12. Februar 2023 : Elbphilharmonie Visions

Aktuelle Musik ist nirgendwo so zu Hause wie in einem Konzertsaal des 21. Jahrhunderts. In dieser Saison findet deshalb erstmals das Festival »Elbphilharmonie Visions« statt – neunTage mit brandneuer Musik, die verführt, schockiert und ins Herz trifft.

Elbphilharmonie Visions

28. April bis 7. Juni 2023 : Internationales Musikfest Hamburg: Liebe

Jedes Jahr bündelt das Internationale Musikfest Hamburg die Kräfte der hiesigen Konzertszene. Als roter Faden fungiert dabei stets ein Motto, das heimische Klangkörper und hochkarätige Gäste mit Leben füllen – »Liebe« heißt es in der kommenden Ausgabe.

Internationales Musikfest Hamburg
Vanessa Porter

23. bis 28. Januar 2023 : Rising Stars

Sie stehen in den Startlöchern Richtung Weltkarriere: Sechs außergewöhnliche Nachwuchsmusikerinnen und -musiker, ausgewählt von den großen Konzerthäusern Europas, treten innerhalb einer Woche in der Elbphilharmonie auf.

Zu den Rising Stars

Orchester in Residence

Alan Gilbert

NDR Elbphilharmonie Orchester

Als Residenzorchester der Elbphilharmonie prägt das NDR Elbphilharmonie Orchester maßgeblich das künstlerische Profil des Hauses. Gemeinsam mit seinem Chefdirigenten Alan Gilbert setzt es auch in der Saison 2022/23 einen Schwerpunkt auf die Musik der Moderne.

Alle Konzerte des NDR Elbphilharmonie Orchesters
Kent Nagano

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Was für ein Pensum: Rund 250 Opern- und Ballettvorstellungen in der Staatsoper spielt das Philharmonische Staatsorchester im Jahr. Daneben finden die rund 140 Musikerinnen und Musiker auch noch Zeit für zehn je doppelt gespielte Abo-Konzerte im Großen Saal der Elbphilharmonie.

Alle Konzerte des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg
Sylvain Cambreling

Symphoniker Hamburg

Als drittes großes Orchester tragen die Symphoniker Hamburg mit klug konzipierten und mitreißend gespielten Konzertprogrammen essenziell zum Angebot der Musikstadt Hamburg bei. Ihre Heimat ist die traditionsreiche Laeiszhalle; dazu kommen Ausflüge in die Elbphilharmonie. Gemeinsam mit Chefdirigent Sylvain Cambreling feiert das Orchester in der Saison 2022/23 sein 65. Jubiläum.

Alle Konzerte der Symphoniker Hamburg
Ensemble Resonanz

Ensemble Resonanz

Mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zählt das Ensemble Resonanz zu den führenden Streichorchestern weltweit. Als Residenzensemble der Elbphilharmonie gestaltet es hier das Abonnement »resonanzen«. Dabei spannen die Musiker:innen in höchst innovativen Programmen den Bogen von der Tradition zur Gegenwart.

Abonnement »resonanzen«
Paavo Järvi

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Stets sensationell und auch in dieser Saison gleich dreimal in Hamburg zu Gast – zweimal mit Chefdirigent Paavo Järvi höchstpersönlich, einmal mit Elim Chan, einer der derzeit gefragtesten Dirigentinnen.

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Balthasar-Neumann-Ensemble / Thomas Hengelbrock

Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester

Sie gehören zu den Säulen das Hamburger Musiklebens und zur Weltspitze der historischen Aufführungspraxis: Die Balthasar-Neumann-Ensembles, gegründet von Thomas Hengelbrock, widmen sich in dieser Saison Glucks Orpheus-Oper und dem Requiem von Cherubini.

Balthasar-Neumann-Chor und -Orchester

Genres

Jakub Józef Orliński
Jakub Józef Orliński © Jiyang Chen

Oper konzertant

Nein, die Elbphilharmonie ist kein Opernhaus. Dennoch lassen sich auch hier höchste Opernfreuden genießen – und das in Reinform. Denn konzertante, also rein musikalische Aufführungen haben den Vorteil, dass man sich ganz auf Musik und Sangeskunst konzentrieren kann. Das Spektrum reicht von Händels »Alcina« und »Tolomeo« bis zu Philip Glass' »Einstein on the Beach«.

Quatuor Diotima
Quatuor Diotima © Lyodoh Kaneko

Neue Musik

Von Anfang an hatte die vielfältige und höchst lebendige Neue-Musik-Szene viel Raum im Spielplan der Elbphilharmonie. Auch in dieser Saison ist zeitgenössische Musik in ihrer vollen Bandbreite zu erleben – vom Trio bis zum großen Orchesterkonzert.

Sébastien Daucé
Sébastien Daucé © Josep Molina

Alte Musik

In den Sälen der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle kommt nicht nur das große sinfonische Repertoire zu seinem Recht. Auch die Alte Musik entfaltet hier ihre volle Schönheit – ein weiterer Anreiz für hochkarätige Originalklang-Ensembles und Top-Solisten aus aller Welt nach Hamburg zu kommen. Raphaël Pichon und sein Ensemble Pygmalion erkunden in drei Konzerten Wege zu Bach.

Fatma Said
Fatma Said © Felix Broede

Lieder- und Arienabende

Die großen Stimmen der Gegenwart erleben: Liedsänger und Opernstars wie Cecilia Bartoli, Bejun Mehta oder Fatma Said präsentieren sich in facettenreichen Arienprogrammen und intimen Liederabenden – stets begleitet von den erfahrensten Liedbegleitern und erstklassigen Ensembles.

Beatrice Rana
Beatrice Rana © Simon Fowler

Klavierabende

Nicht nur zur Meisterin, sondern gar zur »Souveränin des Klaviers« wurde Beatrice Rana von der Süddeutschen Zeitung erhoben – genau die richtige Voraussetzung für einen so fordernden Chopin- und Beethoven-Abend, wie ihn die italienische Pianistin in Hamburg präsentiert. Wieder zieht es zahlreiche illustre Namen des Tastenolymps in Elbphilharmonie und Laeiszhalle, darunter Mitsuko Uchida, Hélène Grimaud, Leif Ove Andsnes und den genialisch-eigenwilligen Russen Grigory Sokolov.

Cuarteto Casals
Cuarteto Casals © David Ruano

Kammermusik

Besonders gut geeignet für Kammermusik und Liederabende sind jeweils die Kleinen Säle der Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Im intimen Ambiente rückt man noch näher an die Künstler heran und kann die Interaktion auf der Bühne besonders gut verfolgen.

Jess Gillam
Jess Gillam © Robin Clewley

Junge Künstler:innen

Diese Künstler:innen haben das Zeug dazu, die großen Namen von morgen zu werden. Die Versiertesten von ihnen sind in der neuen Reihe »Fast Lane« im Kleinen Saal der Elbphilharmonie zu erleben, quasi der Überholspur auf dem Weg an die Spitze. Der von Corona gebeutelte 2021er-Jahrgang der »Rising Stars« darf seine Konzerte nachholen. Die »Teatime Classics« präsentieren im Kleinen Saal der Laeiszhalle handverlesene junge Preisträger.

Iveta Apkalna
Iveta Apkalna © Aiga Redamane

Orgel

Längst hat sich die optisch wie akustisch perfekt in den Großen Saal eingepasste Orgel als fixe Station im Tourneekalender internationaler Konzertorganisten etabliert. Fünf von ihnen nehmen in der aktuellen Saison an den Manualen Platz, angeführt von der Residenzorganistin Iveta Apkalna, die Musik ihrer lettischen Heimat mitbringt.

Sun Ra Arkestra
Sun Ra Arkestra

Jazz

Traditionell stark vertreten in der Elbphilharmonie: die Prominenz des US-Jazz. Vom überfälligen
Haus-Debüt des Pianisten Kenny Barron über die Reunion von vier Granden, die Mitte der 90er Jahre eine kurzlebige Supergroup bildeten, bis zur Groove-Gitarreninstanz John Scofield, der mit dem Quartett »Yankee Go Home« Roots-Rock-Preziosen mit dem Besteck des Jazz filetiert. Ravi Coltrane ehrt die Musik seiner Eltern, das sagenumwobene Sun Ra Arkestra reist an, Wynton Marsalis kommt wieder.

DakhaBrakha
DakhaBrakha © Matthew B. Thompson

Weltmusik

Die Welt ist Klang: Mit ihrem eigenen frischen, zeitgenössischen Zugang zur Tradition gehen die Acts der Reihe »Around the World« ans Werk. Ganz der jeweiligen Tradition, der klassischen Musik ihres Landes verschrieben haben sich hingegen die Ensembles bei »Klassik der Welt«.

Erregung Öffentlicher Erregung
Erregung Öffentlicher Erregung © Rosanna Graf

Pop & Elektronik

Zu einem Konzerthaus des 21. Jahrhunderts gehören selbstverständlich auch Pop und Elektronik. Angesagte Hamburger Künstler finden in der Reihe »Made in Hamburg« ihren Platz. Klangmagier, Synthesizer-Götter und modulare Frickler treten weiterhin in der Reihe »ePhil« in der Elbphilharmonie auf.

Funkelkonzert XS
Funkelkonzert XS © Claudia Höhne

Für Jung und Alt

Hier ist für alle etwas dabei: Die »Funkelkonzerte« bringen die beliebtesten Produktionen für Kinder aus ganz Europa nach Hamburg. »Klangzeit« richten sich wiederum an Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Und auch in den Stadtteil-Kulturzentren hält die Elbphilharmonie ein umfassendes Angebot bereit.