Reflektor Angélique Kidjo
Sie ist die wohl klang- und wirkungsmächtigste Sängerin Afrikas: Mit einem viertägigen »Reflektor«-Festival und einem überwiegend weiblich geprägten Programm kehrt Angélique Kidjo zurück in die Elbphilharmonie
Hat man sie nur einmal gehört, erkennt man ihre Stimme sofort wieder, auch drei Meilen gegen den Wind. Laut genug dafür ist sie. Angélique Kidjo, geboren und aufgewachsen in der ehemals französischen Kolonie Benin in Westafrika, ist die wohl klang- und wirkungsmächtigste Sängerin ihres Kontinents. Mit fünf Grammys führt sie die Liste der beschämend wenigen afrikanischen Musiker:innen an, die überhaupt je mit dieser Auszeichnung bedacht wurden. Seit über 30 Jahren prägt sie die Weltmusik als einer ihrer veritablen Stars. Ebenso lang schon macht sie sich stark für die Belange ihres Kontinents, insbesondere der Frauen Afrikas. So ist es nur logisch, dass sie – nach einigen triumphalen Auftritten in der Elbphilharmonie – die Carte blanche für ihr hiesiges viertägiges »Reflektor«-Festival dazu nutzt, ein ganz überwiegend weiblich geprägtes Programm zu präsentieren.
Mit Dobet Gnahoré, Somi, Lura und Oum bringt sie eine ganze Handvoll der besten jungen, aus Afrika stammenden Sängerinnen mit. Kidjo selbst stellt mit »Queen of Sheba« ein neues Projekt zu Musik des französisch-libanesischen Trompeters Ibrahim Maalouf vor, in dem es um die Begegnung zwischen der mythisch-legendären Königin von Saba mit König Salomo geht.
»Les mots d’amour« heißt ein Liedprogramm, das Kidjo mit dem französischen Konzertpianisten Alexandre Tharaud erarbeitet hat. Das Finale feiert sie zusammen mit den meisten der Künstlerinnen unter dem Namen »African Women All-Stars« im Großen Saal.
Gefördert durch die Stiftung Elbphilharmonie
