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Top 7: Musikfilme und -serien

Mozart im Urwald und Schlagzeuger auf Abwegen – die besten Serien und Filme über Musik.

In diesen Filmen und Serien spielt Musik die Hauptrolle: Hier kommen sieben Empfehlungen aus dem Team der Elbphilharmonie.

1. Big Bang Theory der Musik :Mozart in the Jungle (2014–2018)

»Was Big Bang Theory für die Physik ist, schafft Mozart In The Jungle für Musik.«

Die Zeit

Darum geht’s: Eine Serie über klassische Musik? Klingt nicht gerade sexy! Und doch: »Mozart in the Jungle« schaffte es vier Staffeln lang, ein erstaunlich breites Publikum zu erreichen. Es macht aber auch einfach Spaß, dem lateinamerikanischen Charmebolzen Rodrigo De Souza (unverkennbar inspiriert von Gustavo Dudamel) dabei zuzusehen, wie er als neuer Chefdirigent die New Yorker Symphoniker aufmischt. Ihm gegenüber steht die junge Oboistin Hailey, die versucht, in der Musikwelt Fuß zu fassen.

Warum ansehen? Wer sich im Klassikbetrieb ein bisschen auskennt, wird so einige Verschrobenheiten dieser Branche wiedererkennen. Und wer nicht, fühlt sich trotzdem bestens unterhalten. »Was Big Bang Theory für die Physik ist, schafft Mozart In The Jungle für Musik«, schrieb Die Zeit. 2016 gab’s dafür den Golden Globe als beste Serie.

Trailer »Mozart in the Jungle«

 

Simon
(Redaktion)

 

Ulrike
(Lizenzen)

2. In 6 Wochen zum Balletttänzer :Rhythm Is It! (2004)

Darum geht’s: 250 Jugendliche, deren bisheriges Leben mehr Achterbahn als Ponyhof war, lassen sich auf ein Experiment der Berliner Philharmoniker ein: Unter Anleitung des Tanzpädagogen Royston Maldoom wollen sie in nur sechs Wochen gemeinsam zu Igor Strawinskys Ballett »Le sacre du printemps« tanzen. Das Ziel: Eine Aufführung vor großem Publikum. Die Herausforderung: Mit klassischer Musik und Tanz haben die Jugendlichen nicht so viel am Hut. Während der Proben gibt es einige persönliche und zwischenmenschliche Hürden zu überwinden.

Warum ansehen? Bewegender Dokumentarfilm über die Kraft von Musik und Tanz in der Bildung.

Lieblingszitat: »Musik ist kein Luxus. Musik ist eine Notwendigkeit. Die Menschen brauchen Musik wie die Luft, die sie atmen, und das Wasser, das sie trinken.« (Sir Simon Rattle)

 

Trailer »Rhythm is it!«

»Musik ist kein Luxus. Musik ist eine Notwendigkeit.«

Sir Simon Rattle

3. Verliebt in Dublin :Sing Street (2016)

Darum geht’s: »Sing Street« ist ein wunderbarer Coming-of-Age Film um den 15-jährigen Connor in Dublin. Von einer Privatschule in den Alltag einer öffentlichen Schule geworfen, entflieht er seinem Außenseiterdasein in die britische Musik der 80er Jahre. Um der für ihn unerreichbaren Raphina zu imponieren, bietet er ihr an, in seinem Musikvideo mitzuspielen. Doch das Problem: Band und Songs gibt es noch gar nicht. Also macht er sich an die Arbeit …

Warum ansehen? Ein sehr sympathischer Film, der sich perfekt in einen verregneten Abend einfügt. Also Haare toupieren, irisches Kaltgetränk öffnen und »Sing Street« genießen!

Stimmungsbarometer: Melancholie trifft trockenen Humor!

Pluspunkt: Pures 80er-Feeling mit den Frisuren, Klamotten und vor allem der Musik von Bands wie The Cure, Duran Duran, The Clash oder Spandau Ballet, deren Stil Regisseur John Carney im Soundtrack aufgreift.

Trailer »Sing Street«

Hier ansehen: Prime Video / Joyn / Sky

Vincent
(Assistent der Künstl. Betriebsdirektorin)

Sarah
(Geschäftsführerin Freundeskreis Elbphilharmonie + Laeiszhalle e.V.)

4. Rührend! :Wie im Himmel (2005)

Darum geht’s: »Wie im Himmel« zeichnet ein hinreißendes Porträt einer schwedischen Gemeinde und ihrer sehr unterschiedlichen Bewohner. Zentrale Figur ist der gefeierte Dirigent Daniel Daréus, der nach einem Zusammenbruch in die Einsamkeit seines kleinen Heimatdorfes zurückkehrt und dort auf unkonventionelle Weise die Leitung des Kirchenchors übernimmt.

Darum geht’s wirklich: Über die Umwege des Lebens zum persönlichen Glück. Um die Kraft der Musik, Menschen zusammenzubringen und ihnen den Weg zu sich selbst zu zeigen.

Pluspunkt: Die Musik von Stefan Nilsson! Reduzierte kleine Melodien, nur von Cello oder Klavier vorgetragen, blühen zu großen orchestralen Passagen auf und glitzern neben Chorstücken.

Hier ansehen: Prime Video / Joyn / Sky

5. Psychologisches Duell :Whiplash (2014)

Darum geht’s: Der Schlagzeuger Andrew tritt an der Musikhochschule in ein ambitioniertes Jazzorchester ein, dessen Leiter Terence mit harten bis sadistischen Methoden arbeitet. Es entspinnt sich ein spannendes psychologisches Duell, hervorragend verkörpert vom gut aufgelegten Miles Teller und vor allem von J.K. Simmons.

Darum geht’s wirklich: Um Talent, Besessenheit, Forderung und Förderung. Und um die Frage, welcher Zweck eigentlich welche Mittel heiligt.

Pluspunkt: Viel gute Musik, neben dem titelgebenden »Whiplash« z.B. auch der Jazzstandard »Caravan«, gespielt von Schauspielern, die in erster Linie sehr gute Musiker sind – und das gibt der Atmosphäre eine Menge Authentizität.

Tipp: Auf Englisch ist er wirklich besser …

Trailer »Whiplash« (auf Englisch)

Hier ansehen: Prime Video / Itunes / Sky

Sascha
(Systemadministration)

Jan
(Presse)

6. No-Budget-Film mit Oscar-Potential :Once (2006)

Darum geht’s: Mit Staubsauger-Reparaturen verdient der Straßenmusiker Guy – gespielt vom Indie-Folk-Sänger Glen Hansard – sein Geld, doch er träumt von einem Leben als professioneller Musiker. Dann begegnet er einer jungen immigrierten Pianistin ...

Darum ansehen: Einer der schönsten Musikfilme aller Zeiten. Die kleine No-Budget-Produktion aus Irland über einen Dubliner Straßenmusiker und eine tschechische Pianistin hat das Herz am rechten Fleck und feiert ohne viel Firlefanz die Kraft der Musik. Kommentar von Steven Spielberg: »Dieser kleine Film hat mir genügend Inspiration geschenkt, um damit durchs ganze Jahr zu kommen.« Klingt wie der passende Film für 2020.

Pluspunkt: Für den Song »Falling Slowly« – geschrieben von den beiden Hauptdarstellern Glen Hansard und Markéta Irglová – gab’s 2008 sogar einen Oscar.

Trailer »Once« (auf Englisch)

»Dieser kleine Film hat mir genügend Inspiration geschenkt, um damit durchs ganze Jahr zu kommen.«

Steven Spielberg

7. Evergreen gegen den Winterblues :Dirty Dancing (1987)

Darum geht’s: Francis, genannt »Baby«, fährt mit ihrer Familie in ein Ferienresort, wo sie sich in den Tanzlehrer Johnny verliebt. Er bringt ihr Tanzen bei, doch die Familie heißt die Beziehung nicht gut.

Stimmungsbarometer: Schwer romantisch bis rebellisch. »Als der Film in die Kinos kam, war ich selbst Teenager und wollte gegen alle Konventionen ankämpfen. Natürlich habe ich mich direkt mit Baby identifiziert.«

Extra: »Großartige Tanzszenen! Man will sofort mittanzen. Noch heute brauche ich die Musik nur zu hören und alles geht mir beschwingter von der Hand.«

Trailer »Dirty Dancing«

Hier ansehen: Prime Video / Itunes / Microsoft

 

Brigitta
(Hausführungen)

 

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