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Elbphilharmonie Erklärt: Die Nay

Mohamad Fityan vom Ensemble Sarband erklärt sein Instrument, die arabische Nay.

Die Nay ist auf der arabischen Halbinsel und im ganzen zentralasiatischen Raum verbreitet – allerdings mit kleinen Abwandlungen. Abgesehen von der hier vorgestellten arabischen Nay gibt es zum Beispiel noch die türkische Ney oder auch die persische Ney. In einigen dieser Musiktraditionen ist die Nay oder Ney das einzige Blasinstrument. Nachweislich werden die Flöten schon seit 4.500 oder 5.000 Jahren gespielt. Damit ist die Nay eines der ältesten noch immer gespielten Musikinstrumenten der Welt. 

Übrigens: Viele Nay-Spieler tragen gleich einen ganzen Koffer mit verschieden langen Flöten mit sich herum. Warum? Je nachdem, auf welchem orientalischen Tonsystem (Maqam oder Dastgah) gespielt werden soll, benötigt das Instrument eine besondere Stimmung und wird daher in unterschiedlichen Längen gebaut. Damit lassen sich die Tonhöhen und Intervalle variieren.

Kurz und knackig: Die Nay im Steckbrief

Name: Arabische Nay

Material: Pfahlrohr, Bambus

Land: Arabische Halbinsel, Zentralasien, Türkei

Instrumentenfamilie: Blasinstrument

Spielweise: Ohne Mundstück wird die Luft mit dem Mund direkt an die Kante des Instruments geblasen. So strömen nur drei Viertel der Luft in das Instrument hinein und lassen den charakteristischen Ton der Nay entstehen. Sie besteht aus neun Abschnitten und hat für gewöhnlich sieben Löcher, sechs vorne und eins hinten. Zur Veränderung der Tonhöhe werden diese jedoch nicht mit den Fingerkuppen, sondern mit den Fingerinnenseiten gespielt.

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