Klassik der Welt

Kunstmusik aus aller Herren Länder

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Kyokuyo Okada
Kyokuyo Okada © Radek Rudnicki

Von einem fernöstlichen Epos über den klassischen Gesang Zentralasiens zur Liedkunst von al-Andalus und dem Griot-Erbe Westafrikas: Die Reihe »Klassik der Welt« zeigt, wo musikalische Hochkulturen schon seit Menschengedenken zu Hause sind. Denn nicht nur in Europa gibt es traditionsreiche Klassik; auch in anderen Erdteilen ist über Jahrhunderte verfeinerte Kunstmusik anzutreffen. Oft unterscheidet sie sich deutlich von den hierzulande etablierten Formen – sowohl, was Instrumente und Tonsysteme angeht als auch in ihrer sozialen oder kulturellen Funktion.

In vielen Kulturkreisen etwa ist Musik untrennbar mit der Überlieferung von Mythen und Geschichten verknüpft. Kyokuyo Okada etwa, buddhistische Nonne und Meisterin auf der Kurzhalslaute Biwa, trägt Auszüge aus dem Heike-Epos des 12. Jahrhunderts vor: eine Musik, die von sagenhaften Samurai und dem Besänftigen der Geister erzählt.

Die libanesische Sängerin Fadia El-Hage und das Ensemble Sarband entführen in die Blütezeit von al-Andalus, die ein nie mehr erreichtes Knüpfwerk arabischer, jüdischer und christlicher Kultur hervorbrachte.

Usbekistans Shashmaqam-Gesang bricht mit Gulzoda Khudoynazarova und ihrem Trio zu neuen Ufern auf – eine höchst ornamentale Klangkunst, die sich aus den islamischen und jüdischen Quellen Zentralasiens entwickelte.

Und Seckou Keita führt das 700 Jahre alte Spiel auf der traditionellen Griot-Harfe Kora fantasiereich zu neuen Ausdrucksformen mit Folk und Jazz.