Symphoniker Hamburg / Andris Poga

Schubert / Berio: Renderung / Mahler: Das Lied von der Erde

Tickets ab € 12,10 12,10 | 25,30 | 38,50 | 51,70 | 62,70
Tickets ab € 12,10 12,10 | 25,30 | 38,50 | 51,70 | 62,70
Andris Poga
Andris Poga © Jänis Deinats
Tanja Ariane Baumgartner
Tanja Ariane Baumgartner © Dario Acosta

Luciano Berio, einer der prominentesten italienischen Komponisten des 20. Jahrhunderts, hatte eine ganz besondere Beziehung zur Tradition und schuf zahlreiche Bearbeitungen, Orchestrierungen und Transkriptionen ganz unterschiedlicher Komponisten – von Monteverdi über Mahler bis hin zu den Beatles. Während er sich in anderen Bearbeitungen eher behutsam einbrachte, verschmilzt in dem Werk, das er 1989 unter dem Titel »Rendering« vollendete, seine Fähigkeit als Arrangeur fast vollständig mit seiner originären kompositorischen Begabung. Zugrunde liegen Schuberts Fragmente zur Sinfonie Nr. 10 D-Dur D 936A, von denen jene zum Andante in h-Moll nach Meinung Berios und anderer bereits die Musik von Mahler antizipieren. »Diese Restaurierung folgt den Prinzipien einer modernen Restaurierung von Fresken, die die alten Farben wieder beleben möchte, ohne jedoch die Schäden zu verdecken, die die Zeit angerichtet hat, indem sie oft unwiderruflich leere Flecken in der Komposition hinterlassen hat«, betont Luciano Berio.

1907 war ein furchtbares Jahr in Mahlers Leben: Seine ältere Tochter Maria Anna stirbt an Diphtherie, ihn selbst ereilt die Diagnose einer schweren Herzkrankheit mit dem Verbot jeder körperlichen Anstrengung, ein Pressefeldzug mit üblen antisemitischen Angriffen zieht die Demission vom Amt des Wiener Hofoperndirektors nach sich. Auf der Suche, sich mit schöpferischem Neuanfang wieder ins verbleibende Leben zu holen, findet er »Die chinesische Flöte«, eine Gedichtsammlung mit alter chinesischer Lyrik, von Hans Bethge sehr frei nachgedichtet in die elegante, wohltönende Sprache des Jugendstils. Sieben Gedichte daraus bearbeitet Mahler ganz nach seinen Bedürfnissen, fügt eigene Verse hinzu. Sein Vorhaben schließlich sollte weit mehr sein als die Komposition eines Liederzyklus: »Das Lied von der Erde« wurde Gustav Mahlers persönlicher Abschied von der Welt. So ist auch »Der Abschied« am Ende das weitaus längste der Lieder – »Gänzlich ersterbend«, schreibt Mahler über die Schlusstakte.

Besetzung

Symphoniker Hamburg

Tanja Ariane Baumgartner Mezzosopran

N.N. Tenor

Dirigent Andris Poga

Programm

Franz Schubert / Luciano Berio
Rendering / nach Franz Schuberts sinfonischem Fragment D-Dur D 936a

Gustav Mahler
Das Lied von der Erde / Eine Sinfonie für eine Tenor- und eine Alt- (oder Bariton-) Stimme und Orchester

Einführung

18:00 Uhr / Laeiszhalle, Studio E

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Veranstalter: Symphoniker Hamburg

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