Gustav Mahler Jugendorchester / Ingo Metzmacher

Beethoven: Coriolan- & Leonoren-Ouvertüre / Schönberg: Fünf Orchesterstücke / Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 8 – Elbphilharmonie Sommer

Tickets ab € 23 15 | 23 | 46 | 65 | 78
Ingo Metzmacher
Ingo Metzmacher © Felix Broede
Gustav Mahler Jugendorchester
Gustav Mahler Jugendorchester © Cosimo Filippini

Revolutionär erfolgreich

»Es ist nötig, dass man sich zu dem Musikbetrieb, zu dem man ja gehört, ein bisschen querstellt«, findet der Dirigent Ingo Metzmacher. Mit Beethoven, Schostakowitsch und Schönberg setzt er drei Komponisten auf das Programm, die genau das taten und dabei Musik schrieben, die bis heute berührt und begeistert. Und vielleicht ist dies auch eine wichtige Botschaft an den hochtalentierten Nachwuchs im Gustav Mahler Jugendorchester, der die drei Revolutionäre jung, frisch und bestimmt ein wenig rebellisch auf die Bühne bringt.

Beethoven wurde schon zu seiner Zeit vor allem für die Sinfonien und Solokonzerte gefeiert, dabei stecken auch in den vergleichsweise kurzen Ouvertüren ganze Welten: Die Dritte Leonoren-Ouvertüre vertont voller Dramatik die wichtigsten Momente Beethovens einziger Oper »Fidelio«, die Geschichte der mutigen Leonore, die, verkleidet als Titelheld, ihren zu Unrecht im Kerker sitzenden Gatten rettet. Und auch die Ouvertüre zur Tragödie »Coriolan«, erzählt aufwühlend die Geschichte von einem antiken Feldherrn, der, innerlich zerrissen, ein tragisches Ende findet.

Arnold Schönbergs Fünf Orchesterstücke beschreibt der Komponist selbst als »bloß ein bunter ununterbrochener Wechsel von Farben, Rhythmen und Stimmungen.« Damit sind sie die perfekte Herausforderung für das Gustav Mahler Jugendorchester, das sich immer wieder neu aus den besten europäischen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern zusammensetzt und es gar nicht erwarten kann, seine Fähigkeiten voller Energie unter Beweis zu stellen.

Dmitri Schostakowitschs Achte Sinfonie gehört zu den vielen Werken des Komponisten, deren Bedeutung sich zwischen den Zeilen versteckt. Gegenüber der sowjetischen Regierung hieß es, sie spiegele die Grauen des Krieges wider (sie erhielt sogar den Beinamen »Stalingrad-Sinfonie«). Der Dirigent Kurt Sanderling, der Schostakowitsch persönlich kannte, verriet jedoch, dass Schostakowitsch »den Schrecken des Lebens eines Intellektuellen in der damaligen Zeit« vertonte. Mitten im Zweiten Weltkrieg entstanden, ist sie auch heute wieder ein klanggewaltiges Mahnmal gegen Krieg und Gewalt.

Auftakt: Die Audio-Einführung

Besetzung

Gustav Mahler Jugendorchester

Dirigent Ingo Metzmacher

Programm

Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu »Coriolan« op. 62

Arnold Schönberg
Fünf Orchesterstücke op. 16

Ludwig van Beethoven
Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 op. 72a

– Pause –

Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65

Festival

Elbphilharmonie Sommer

Schwerpunkt

Arnold Schönberg

Veranstalter: HamburgMusik

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