Alexander Krichel / Klavierabend

Chopin / Rachmaninow

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Alexander Krichel
Alexander Krichel © Raimar von Wienskowski

Feiner Klang und emotionale Extreme

Es gibt kaum Komponisten, bei denen die Bezeichnung »Klavierkomponist« so sehr zutrifft wie bei Frédéric Chopin und Sergej Rachmaninow. Beide haben sich als Musiker und auch als Werkschaffende innig den schwarzweißen Tasten verschrieben. Vor allem die Feinheit des Klangs und der Farben machen Chopins hochsensible und natürlich fließende Kompositionen aus. Bei Rachmaninow stehen hingegen absoluter Kontrollverlust und emotionale Extreme von tiefster, romantischer Empfindung bis zu heißester Dramatik an der Tagesordnung. Eine perfekte Kombination für den Hamburger Pianisten Alexander Krichel, dessen Spiel von der Presse unter anderem als »rauschhaft hochemotional« und »ungeheuer kraftvoll« hervorgehoben wird.

Diesen Klavierabend eröffnet er mit Chopins Nocturne in Des-Dur, das Robert Schumann als »das Herzinnigste und Verklärteste, was nur in der Musik erdacht werden könne«, erklärte. Begeistert widmete er Chopin sein romantisches Schlüsselwerk »Kreisleriana« – dieser wiederum zeigte sich Schumann mit seiner zweiten Ballade, dem zweiten Werk des Abends, erkenntlich. Spürt man Chopins Ambivalenz zwischen halsbrecherischer Virtuosität und friedlicher Klangschönheit bereits in der zweiten Ballade, so erfährt dies in seiner zweiten Sonate noch eine Steigerung. Weltbekannt ihr dritter Satz, der »Marche funèbre«, ein Trauermarsch, der bis heute große Staatsbegräbnisse begleitet.

Voller Hochachtung war auch Sergej Rachmaninow für den polnischen Komponisten, seine Werke hätten für ihn den »Rang einer Bibel«; und so zitiert er Chopin mehrfach in seinem Jugendwerk »Moments musicaux«. Die sechs Miniaturstücke zeigen bereits die unfassbare Bandbreite seiner Fähigkeiten. Auf die technische Fingerfertigkeit braucht man hier nicht aufmerksam zu machen – Rachmaninoff ist bekannt dafür, das komponiert zu haben, was vorher als unspielbar galt. Seine Musik kennt keine Grenzen, mal ist sie eisig kalt, mal kochend heiß. »Wenn ich meine Musik niederschreibe, versuche ich, sie einfach und direkt das ausdrücken zu lassen, was in meinem Herzen ist«. Wer Rachmaninows Musik kennt, weiß, dass jedes Wort an seinem frühen Zitat wahr ist: Versunkenheit und Triumph, Jubel und unstillbares Verlangen: die rastlose Leidenschaftlichkeit ist bestimmend für sein ganzes Leben und Werk.

Besetzung

Alexander Krichel Klavier

Programm

Frédéric Chopin
Nocturne Des-Dur op. 27/2
Ballade Nr. 2 F-Dur op. 38
Sonate b-Moll op. 35

– Pause –

Sergej Rachmaninow
Moments musicaux op. 16

Veranstaltungsende

ca. 21:30 Uhr

Veranstalter: Kristina Patzelt - Kulturmanagement & Coaching

Rund um die Veranstaltung

Elbphilharmonie Plaza

Rundumblick auf der Aussichtsplattform ab zwei Stunden vor dem Konzert

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