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Elbphilharmonie Sessions: Rosaceae

Ein multimediales Projekt der Künstlerin Rosaceae: Eindrückliche Elektro-Sounds dringen durch die endlosen Gänge des Konzerthauses.

»Mein wichtigstes Instrument ist die Wahrnehmung«, erklärt die multidisziplinäre Künstlerin Leyla Yenirce, die unter dem Namen Rosaceae Sounds, Visuelles und Dokumentationen feministischen Widerstands zu vielgestaltigen Collagen formt.

Ihre starken politischen Botschaften formuliert Rosaceae in audiovisuellen Werken, in denen sie Bilder, eindrückliche Sprachsamples und Field Recordings mit musikalischen Elementen von Noise, Ambient und Techno verbindet. Mit ihren außergewöhnlichen Projekten ist die junge Künstlerin in Clubs ebenso zu Gast wie auf der experimentellen Konzertbühne. In der »Elbphilharmonie Session« dringen ihre eindrücklichen Sounds vom Kleinen Saal ins gesamte Haus – ein besonderes Video, in dem sich auch Rosaceaes visuelle Handschrift zeigt.

»Ich habe das Gefühl, ich lebe in einer polyamourösen Beziehung mit den Kunstformen.«

Leyla Yenirce

Live erleben

Am 15. März 2024 kehrt Rosaceae im Rahmen der beliebten »ePhil«-Reihe zurück in die Elbphilharmonie.

»Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae »Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae © Sophie Wolter
»Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae »Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae © Sophie Wolter
»Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae »Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae © Sophie Wolter
»Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae »Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae © Sophie Wolter
»Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae »Elbphilharmonie Session« mit Rosaceae © Sophie Wolter

Über das Projekt

In der »Elbphilharmonie Session« performt Rosaceae den schaurig-schönen Song »Çiya« von ihrem Album »Efia« (2020). Aus dem Regieraum verkündet eine Stimme: »There is no time here, not anymore« – und das Konzert beginnt. Oder doch nicht? Die Kabel liegen noch lose, das Licht wird gerade erst eingerichtet, doch die Künstlerin spielt schon: Wie von Geisterhand erzeugt sie ihre Sounds, die sich schleichend ausbreiten. Sie spuken durch Flure und durchs Foyer. Über den Dächern der Stadt erklingt eine andere Stimme. Sie erzählt von ihrer Großmutter aus Ghana, die sie im Traum gerufen habe. Nun hallen die zärtlichen Rufe der Frau durch die endlosen Gänge des Konzerthauses, dringen in die leere Garderobe und bis hinunter ins Parkhaus. Architektur, Sound und das Video selbst, werden zu ihren Medien.
 

von Theresa George (Regie)

Zur Reihe

Für die Elbphilharmonie Sessions nehmen Künstler:innen exklusive Musikvideos in Elbphilharmonie und Laeiszhalle auf – manchmal auch abseits der Bühnen, an ungewöhnlichen Orten. Hier findet jeder Sound seine eigene Kulisse.

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