György Kurtág

»Meister der Miniaturen« – drei Konzerte widmen sich der faszinierenden Musik des 97-Jährigen. Besonderes Highlight: Eine halbszenische Fassung seiner Oper »Fin de partie« nach Samuel Beckett

György Kurtág mit der Partitur von »Fin de Partie«
György Kurtág mit der Partitur von »Fin de Partie« © Arkos Stiller

György Kurtág gilt als Meister der Miniaturen. Er möchte »mit den wenigsten Tönen so viel und so dicht wie möglich etwas formulieren«. Deshalb dauern seine Werke oft nur wenige Minuten, manchmal nur Sekunden – von ihrem Nachklang mal abgesehen. Denn bis heute übt die konzentrierte Musik des ungarischen Komponisten, der 1926 in einem kleinen rumänischen Städtchen geboren wurde, einen tiefgreifenden Einfluss auf die jüngere Generation aus. Umso größer war die Überraschung, als die Mailänder Scala 2018 bekannt gab: Kurtág hat seine erste Oper komponiert! Mit einer halbszenischen Fassung von »Fin de partie« – einer Vertonung von Samuel Becketts Drama »Endspiel« – sowie Orchesterwerken und ausgewählter Kammermusik des heute 97-Jährigen kann man sich in dieser Saison mit Kurtágs reichen Klangwelten vertraut machen.

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