Symphoniker Hamburg / Sylvain Cambreling
Beethoven
Ludwig van Beethoven führte die Wiener Klassik zu ihrer Vollendung und wies gleichzeitig durch deren Überwindung in die Zukunft. Aus seiner mittleren Schaffenszeit entstammen beide bahnbrechenden Kompositionen dieses Abends: sowohl sein einziges Violinkonzert als auch seine Sechste Sinfonie »Pastorale«, die 1806 und 1808 uraufgeführt wurden.
Das rahmensprengende Violinkonzert mit seinem monumentalen ersten Satz setzte Maßstäbe für ein ganzes Jahrhundert und erfreut sich bis heute größter Beliebtheit – das mag an der exzellenten Balance zwischen eingängiger Motivik, genialer Themenverarbeitung, konzertanten Lichtblicken der Solovioline und sinfonischen Ansätzen der Orchesterbegleitung liegen. Beethoven setzte den Solistenpart gekonnt in Szene, ohne die Ausgewogenheit zwischen Violine und Orchester aus dem Auge zu verlieren. Nach dem lyrischen zweiten Satz endet das Konzert mit einem lebenbejahenden und vor übermütiger Kraft sprudelndem Rondo.
Wie zeitlos Beethovens Musik ist, zeigt auch seine »Pastorale«, die mit ihrem Bekenntnis zum Landleben der Umwelt und der Natur ein Klangdenkmal geschaffen hat – Beethovens bekannte Charakterisierung »mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei« macht deutlich, dass das Werk mehr ist als die Vertonung der Schönheit des Wiener Umlands. Beethovens Begeisterung für und seine Ehrfurcht vor der Natur sind in jedem der fünf Sätze deutlich spürbar. Aktuell dient die »Pastorale« sehr passend als Inspiration für Aktionen gegen den Klimawandel und für den Naturschutz.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Carolin Widmann Violine
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
Ludwig van Beethoven
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale«
Abonnement
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