Symphoniker Hamburg / Ridout / Cambreling
Ligeti / Bartók / Mussorgsky
Fulminantes Finale
Zum Saisonabschluss der Symphoniker Hamburg ertönt im Großen Saal der Laeiszhalle zu Konzertbeginn György Ligets rhythmisch mitreißend bewegtes »Concert Romanesc«. Es basiert auf zahlreichen rumänischen Volksmelodien. Lange Zeit war für Ligeti die Musik Béla Bartóks der Dreh- und Angelpunkt seines kompositorischen Denkens: Es galt, das Volkstümliche in die Avantgarde zu überführen.
Das volkstümliche Element in Bartóks eigenem Bratschenkonzert entfesselt sich allerdings erst im Finalsatz des Konzerts. An dem Werk komponierte Bartók in seinem Todesjahr 1945. Am 26. September des Jahres starb dieser an Leukämie – und das Konzert für Viola lag unvollendet auf dem Schreibtisch in der New Yorker Wohnung. So musste sich Bartóks einstiger Student Tibor Serly dem vorliegenden Material annehmen, um es zu vollenden. In diesem Konzert spielt Timothy Ridout, der Träger des ersten Sir-Jeffrey-Tate-Preises der Symphoniker Hamburg aus dem Jahr 2020, den Solopart. Wiederum ganz anders »zu Ende gedacht« erscheinen Mussorgskis bekannte »Bilder einer Ausstellung« durch die Brille von Maurice Ravel, der das teilweise erstaunlich spröde Klavierwerk seines russischen Kollegen glänzen, sprudeln und beben lässt.
Besetzung
Symphoniker Hamburg
Timothy Ridout Viola
Dirigent Sylvain Cambreling
Programm
György Ligeti
Concert Românesc
Béla Bartók
Konzert für Viola und Orchester Sz 120 (revidierte Fassung)
– Pause –
Modest Mussorgsky / Maurice Ravel
Bilder einer Ausstellung
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