Symphoniker Hamburg / Masato Suzuki

Takemitsu / Bach / Bartók

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 9,90 | 22 | 34,10 | 46,20 | 57,20
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Reise durch die Jahrhunderte

Barock trifft auf Moderne: In so unterschiedlichen Jahrhunderten wie dem 18. und dem 20. gestaltet sich auch Virtuosität höchst unterschiedlich. Johann Sebastian Bachs legendäres erstes Cembalokonzert d-Moll ist sein wohl größtes, anspruchsvollstes, auch beliebtestes, trotz der düsteren Gesamtstimmung: »Wir müssen durch viel Trübsal«. Der »Drive« des ersten Satzes mit seinem ständig wiederkehrenden Ritornell, den einander jagenden Läufen und der ständig zunehmenden Spannung ist nichts für schwache Nerven. Ganz anders Béla Bartóks drittes Klavierkonzert: In der Morgenstimmung nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs geschrieben und seiner Ehefrau Ditta gewidmet, zeigt der ungarische Komponist hier seine milde, nostalgische Seite mit neoklassizistischen Einflüssen.

Aufregend wird es in Strawinskys Feuervogel-Konzertsuite: Das ursprünglich als Ballettmusik angelegte Werk begründete Strawinskys Weltruhm, historisch steht es am höchst interessanten Scheidepunkt zwischen noch-tonaler Spätromantik und der Avantgarde des 20. Jahrhunderts, deren Anklänge im furiosen Höllentanz des bösen Zauberers Koschtschej bereits zu hören sind.

Himmlisch dagegen geht es in Tōru Takemitsus Dreamtime zu: Ein Werk für Orchester, das die Zuhörer in die mythische »Traumzeit« der Aborigines entführt. Der japanische Komponist durchreist höhere Sphären mit verzaubernden, sensiblen Klängen in der Tradition der Zweiten Wiener Schule.

Masato Suzuki beschränkt sich nicht allein auf eine Rolle: Als Dirigent, Cembalist und auch Komponist hat er sich weltweit einen Namen gemacht und ist ein ausgewiesener Bach-Kenner und Gründer des Bach Collegium Japan.

Besetzung

Symphoniker Hamburg

Hayato Sumino Klavier

Masato Suzuki Cembalo und Dirigent

Programm

Tōru Takemitsu
Dreamtime

Johann Sebastian Bach
Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052

– Pause –

Béla Bartók
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 Sz 119

Igor Strawinsky
L’oiseau de feu (Der Feuervogel) / Suite (Fassung von 1919)