SWR Symphonieorchester / Yulianna Avdeeva / Teodor Currentzis

Ravel: Boléro / Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 2 / Strawinsky: Le sacre du printemps

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 15 | 38 | 76 | 110 | 125
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Radikale Musik, radikaler Dirigent

Es ist der größte Skandal der Musikgeschichte und eines der wichtigsten Werke der Moderne: »Le sacre du printemps« von Igor Strawinsky. 1913 als letzte seiner drei Ballettmusiken für das Russische Ballet von Sergej Djagilew komponiert, geriet die Premiere in Paris zu einem spektakulären Aufreger. Das Publikum tobte angesichts dieser neuartigen Musik, die mit ihren zahlreichen Dissonanzen und harten Rhythmen sämtliche Hörgewohnheiten über Bord warf. Das ideale Stück also für Teodor Currentzis, der für seine oft radikalen, dabei stets packenden Interpretationen weltweit gefeiert wird. Als er den »Sacre« vor einigen Jahren mit seinem musicAeterna-Ensemble einspielte, wurde er mit Lob überschüttet. Nun übertragt er diese »atemlose Spannung« (Spiegel Online) auf seinen zweiten Klangkörper, das SWR Symphonieorchester, und bringt Strawinskys Meisterwerk in Hamburg auf die Bühne.

Auch im berühmten »Boléro« von Maurice Ravel, ebenfalls ursprünglich als Ballettmusik geplant, spielt der Rhythmus die zentrale Rolle. Fast 20 Minuten lang hält die Kleine Trommel ein und dasselbe Motiv durch, zu dem die übrigen Instrumente in immer neuen Variationen eine verträumte Melodie entfalten. Wie auch »Le sacre du printemps« gehört der »Boléro« heute zu den meistgespielten Werken der Orchesterliteratur. Dazwischen ist die Chopin-Wettbewerb-Siegerin Yulianna Avdeeva in Sergej Prokofjews Zweiten Klavierkonzert zu hören, das ebenfalls expressionistische Züge aufweist, aber immer wieder auch durch spätromantische Passagen besticht.

Besetzung

SWR Symphonieorchester

Yulianna Avdeeva Klavier

Dirigent Teodor Currentzis

Programm

Sergej Prokofjew
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 16

Zugabe:

Frédéric Chopin
Nocturne cis-Moll op. posth. BI 49

– Pause –

Igor Strawinsky
Le sacre du printemps / Bilder aus dem heidnischen Russland

Maurice Ravel
Boléro

Nach(t)konzert:

Dmitri Schostakowitsch
Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67

Veranstaltungsende

ca. 22:20 Uhr

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