SWR Symphonieorchester / Teodor Currentzis
Schnittke / Bach / Tschaikowsky
Dass Teodor Currentzis Tschaikowskys Sinfonien liegen, hat er kürzlich erst auf CD bewiesen: »Currentzis‘ Version von Tschaikowskys Sechster ist stark, sehr stark. Und, wie immer bei ihm, radikal subjektiv, Takt für Takt fesselnd und handwerklich mit bewundernswerter Perfektion umgesetzt«, schwärmte die Presse. Nun ist er mit Tschaikowskys Fünfter Sinfonie im Großen Saal der Elbphilharmonie zu erleben.
Mit einem marschartigen Thema beginnt diese Sinfonie, die vom Komponisten als »vollständige Beugung vor dem Schicksal« gedeutet wurde. Das so genannte »Schicksalsthema«, am Anfang von den Klarinetten in tiefer Lage gespielt, erscheint in allen vier Sätzen: im innbrünstigen zweiten ebenso wie im tänzerischen dritten. Im Finalsatz wird es machtvoll gesteigert und am Ende fanfarenartig von den Trompeten in den Saal geschmettert.
Die Viola hat es nicht leicht im Konzertbetrieb. Gut, dass sie mit Antoine Tamestit als Solist in Schnittkes Violakonzert einen engagierten Fürsprecher gefunden hat. Mit seinem Violakonzert ergänzte Schnitte das nicht gerade reiche Repertoire für Viola um einen gewichtigen Beitrag. Der Komponist selbst bezeichnete das Werk als »ein sehr dunkles und expressives Stück«.
Besetzung
SWR Symphonieorchester
Antoine Tamestit Viola
Dirigent Teodor Currentzis
Programm
Alfred Schnittke
Konzert für Viola und Orchester
Zugabe:
Johann Sebastian Bach
Suite Nr. 2 d-Moll BWV 1008 für Violoncello solo (Sarabande)
– Pause –
Piotr I. Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Zugabe:
Dmitri Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
Veranstaltungsende
ca. 22:30 Uhr
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