San Francisco Symphony / Johan Dalene / Esa-Pekka Salonen
Stucky / Barber / Salonen / Bártók – Multiversum Esa-Pekka Salonen
Gewagte Avantgarde
Zwei Werke dieses Abends hat Esa-Pekka Salonen als Dirigent persönlich aus der Taufe gehoben: das einsätzige Orchesterstück »Radical Light« des Amerikaners Stephen Stucky und »Nyx«, seine eigene, in faszinierenden Farben gehüllte sinfonische Huldigung an die griechische Göttin der Nacht. Zusammen mit Werken von Barber, Bach und Bartók bilden sie ein Programm, das man so nicht alle Tage zu hören bekommt.
Gespannt sein darf man auf die Rückkehr von Johan Dalene, der als Rising Star bereits in der vergangenen Saison in der Elbphilharmonie für Aufmerksamkeit sorgte. Mit Barbers romantisch schwelgendem Violinkonzert präsentiert der junge Geiger aus Schweden unterschiedliche Facetten seines Könnens.
Wild wird es zum Abschluss mit der Suite aus Béla Bartóks Tanzpantomime »Der wunderbare Mandarin«. Kurz nach der Uraufführung in Köln im November 1926 ließ Konrad Adenauer, damals Oberbürgermeister der Stadt, das Stück vom Spielplan nehmen – allerdings nicht wegen seiner avantgardistischen Musik, sondern wegen der angeblich obszönen Handlung.
Besetzung
San Francisco Symphony
Johan Dalene Violine
Dirigent Esa-Pekka Salonen
Programm
Steven Stucky
Radical Light
Samuel Barber
Konzert für Violine und Orchester op. 14
Zugabe:
Eugène Ysaÿe
Sonate e-Moll op. 27/4 für Violine solo
– Pause –
Esa-Pekka Salonen
Nyx für Orchester
Béla Bartók
Suite aus »Der wunderbare Mandarin« Sz 73
Zugaben:
Jean Sibelius
Valse triste / aus der Schauspielmusik zu »Kuolema« op. 44
Richard Wagner
Vorspiel zum 3. Aufzug aus »Lohengrin« WWV 75
Veranstaltungsende
ca. 22 Uhr
Schwerpunkt
Die Amerikaner
Multiversum Esa-Pekka Salonen
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