Philharmonisches Staatsorchester Hamburg / Kent Nagano
2. Philharmonisches Konzert
»Das wäre eine kleine Kunst, die nur Klänge und keine Sprache noch Zeichen für Seelenzustände hätte«, äußerte Robert Schumann einmal. Er wie Liszt und Berlioz waren alle »Kinder« des gewaltigen Ton-Poeten und Ausdruckskünstlers Beethoven. Dieser war ein »Meister« kühn ausschweifender Fantasie, von beispielloser Energie und Sensibilität; doch Beethoven wollte mehr als den Augenblick des Fantastischen, er komponierte Zusammenhänge und Geschichten und machte damit Musik zum ästhetischen Gegenstand existenzieller Reflexion. 25 Jahre nach Beethovens 4. Klavierkonzert, einer epochalen Neuheit des symphonischen Konzerts, entstand die »Symphonie fantastique« des jungen Berlioz, eine in Musik transformierte Autobiographie, die keine Hypertrophie scheute. Ludwig Börne war hingerissen: »Ein ganzer Beethoven steckt in diesem Franzosen. Es ist die ausschweifendste Ironie, wie sie noch kein Dichter in Worten ausgedrückt, und alles gottlos.«
Besetzung
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Nikolai Lugansky Klavier
Dirigent Kent Nagano
Programm
Ludwig van Beethoven
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58
Hector Berlioz
Symphonie fantastique / Episode de la Vie d'un Artiste op. 14
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