Philharmoniker Hamburg / Bertrand de Billy

5. Philharmonisches Konzert

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 10 | 20 | 31 | 42 | 48
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Wie revolutionär Beethoven auf die Zeitgenossen gewirkt hat, ist heute nur noch schwer vorstellbar. Doch selbst sein modellhaftes Violinkonzert fiel bei der Uraufführung als »überladen« und undankbar« durch: Die ausgreifende sinfonische Einleitung spannte die Freunde athletischer Virtuosenkost allzu lange auf die Folter. Und dass der Pauker wichtiger sein sollte als der Geiger, leuchtete auch nicht jedem ein. Beethovens konstruktive rhythmische Kraft spricht nicht nur aus dem dringlichen Pochmotiv des Violinkonzerts, sondern auch aus dem überrumpelnden Beginn seiner »Eroica«. Zwei herrische Akkordschläge setzen ein selbstbewusstes Ausrufezeichen für das Auftreten des »Großen Mannes«, den die »Eroica« porträtieren wollte und der nicht mehr Napoleon sein durfte. Pinchas Zukerman zählt seit über vier Jahrzehnten zu den ganz großen Geigenvirtuosen des 20. und 21. Jahrhunderts. Issac Stern und Pablo Casals empfahlen den israelischen Künstler in den 1960er Jahren an die Julliard School in New York. In den folgenden Jahren war Zukerman eine unvergleichliche Karriere beschieden, so spielte er etwa in den 80er Jahren im Trio mit Daniel Barenboim und Jacqueline du Pré oder im Duo mit Itzhak Perlman. Heute ist Pinchas Zukerman sowohl als Geiger, Bratschist, Dirigent, Pädagoge und Kammermusiker tätig. 1974 gastierte der Künstler im Alter von 26 Jahren ebenfalls mit Beethovens Violinkonzert bei den Philharmonikern Hamburg.

Besetzung

Philharmoniker Hamburg

Pinchas Zukerman Violine

Dirigent Bertrand de Billy

Programm

Ludwig van Beethoven
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«