Orchester der Lucerne Festival Alumni / Riccardo Chailly
Mossolow / Maderna / Schönberg
Riccardo Chailly fühlt sich sichtlich wohl in Luzern. Kein Wunder, ist die Stadt am Vierwaldstättersee doch nicht nur ein äußerst idyllisches Plätzchen, sondern beherbergt mit dem Lucerne Festival auch eines der renommiertesten Klassik-Festivals der Welt. Seit 2016 leitet der italienische Star-Dirigent die Geschicke des Lucerne Festival Orchestra, gerade erst wurde sein Vertrag bis 2023 verlängert. In diesem Jahr dirigiert Chailly erstmals auch die Lucerne Festival Alumni, die ehemalige Teilnehmer der festivaleigenen Academy vereint, in der alljährlich besonders talentierte Nachwuchsmusiker ein anspruchsvolles zeitgenössisches Programm erarbeiten. Auf dem anschließenden Tourneeplan darf die Elbphilharmonie natürlich nicht fehlen.
In Hamburg leitet Chailly seine Musiker durch ein Programm, das mit vier Komponisten ein Panorama des 20. Jahrhunderts zeichnet. So wagte Arnold Schönberg 1909 mit seinen »Fünf Orchesterstücken« den Schritt in die freie Atonalität, während Aleksander Mossolow für die sowjetische Musik-Avantgarde der Zwanziger Jahre steht: Seine »Eisengießerei« verwandelt das Orchester in eine rhythmisch stampfende Riesenmaschine, die den Großen Saal mit geradezu gigantischen Klängen erfüllt. Eine ähnliche Schlagkraft entwickelt auch Wolfgang Rihms perkussiv geprägtes Werk »Dis-Kontur«, während Bruno Madernas »Grande Aulodia« für Flöte, Oboe und Orchester auf freie, improvisatorische Elemente setzt.
Besetzung
Orchester der Lucerne Festival Alumni
Jacques Zoon Flöte
Lucas Navarro Oboe
Dirigent Riccardo Chailly
Programm
Alexander Mossolow
Die Eisengießerei / Orchesterepisode aus dem Ballett »Stal’« op. 19
Bruno Maderna
Grande Aulodia
Arnold Schönberg
Fünf Orchesterstücke op. 16
Wolfgang Rihm
Dis-Kontur
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