NDR Sinfonieorchester / Hengelbrock

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 10 | 16 | 25 | 38 | 46
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Drei Mozart-Sinfonien auf einen Schlag, das gibt es selten im Konzert zu hören. Genauso selten ist es aber auch, dass ein Komponist innerhalb von nur höchstens neun Wochen drei Meisterwerke aufs Papier wirft, die noch Jahrhunderte später als »Triumph der Tonkunst« bewundert werden. »Ich habe in den 10 Tagen daß ich hier wohne mehr gearbeitet als in anderen Logis in 2 Monat«, schrieb Mozart Ende Juni 1788 aus seiner neuen Wiener Vorstadt-Wohnung. Gerade hatte er die Es-Dur-Sinfonie KV 543 vollendet. Einen Monat später folgt sein bis heute vielleicht populärstes Stück: die g-Moll-Sinfonie KV 550. Drei Wochen später die »Jupiter-Sinfonie« C-Dur KV 551, die abschließende Krone seines Sinfonieschaffens. Dabei scheinen alle drei Werke ohne konkreten Anlass und Aussicht auf Aufführungsmöglichkeiten komponiert worden zu sein: »Kein Auftrag mehr, keine unmittelbare Absicht, sondern Appell an die Ewigkeit«, formulierte der Mozart-Biograph Alfred Einstein. Ob Mozarts drei letzte Sinfonien einen zusammenhängenden Zyklus bilden, darüber ist viel diskutiert worden. Im Charakter scheinen sie völlig unterschiedlich: Auf die lichtdurchflutete Es-Dur-Sinfonie folgt das dämonische Moll-Werk, darauf die strahlende »Jupiter-Sinfonie«. Und diese Vielfalt »offenbart sich erst so richtig in einer Gesamtschau auf alle drei Werke an einem Abend«, meint Thomas Hengelbrock. Dabei kommt es ihm gleichwohl auch auf eine Vermittlung »der rätselhaften Einheit dieser drei Werke« an.

Besetzung

NDR Sinfonieorchester

Dirigent Thomas Hengelbrock

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Es-Dur KV 543
Sinfonie g-Moll KV 550
Sinfonie C-Dur KV 551 »Jupiter«