Menahem Pressler / Schumann Quartett

Das Schumann Quartett um die drei Brüder Erik, Ken und Mark Schumann, samt der Bratschistin Liisa Randalu, wurde 2007 in Köln gegründet. Neben Menahem Pressler sind Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, Nicolas Altstaedt und Albrecht Mayer häufige Partner des Quartetts. Highlight der Saison 2017/18 ist weiterhin die bereits im Dezember 2016 begonnene, drei Jahre währende Residenz bei der Chamber Music Society des Lincoln Centers in New York City.

Menahem Pressler wurde 1928, damals noch als Max, in Magdeburg als Sohn jüdischer Eltern geboren. Schon früh erhielt er Klavierunterricht, den er auch nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten nicht aussetzte. 1939 gelang der Familie die Flucht nach Palästina. Sein Pianistenleben auf drei Kontinenten begann: 1940 wurde Pressler in die USA eingeladen, wo er den Debussy-Piano-Wettbewerb gewann. Im Anschluss studierte er unter andrem bei Bruno Walter in San Francisco. 1955 gründete er das berühmte Beaux Arts Trio – der Auftakt für eine über 50 Jahre währende Weltkarriere. Seit Gründung des Klaviertrios trat Pressler auch regelmäßig in Deutschland auf, wurde aber erst 2012 eingebürgert. Heute, mit 94 Jahren, steht er noch immer auf den großen Bühnen der Welt und wird als einer der besten Pianisten gefeiert.