Lesung mit Musik: Der Mann, der vom Sirius kam

Internationales Musikfest Hamburg

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 12
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Als 12-Jähriger lernte Thomas von Steinaecker den Komponisten Karlheinz Stockhausen kennen. Daraus entstand eine enge Beziehung bis zu dessen Tod 2007. Die Graphic Novel »Der Mann, der vom Sirius kam« beschreibt nicht nur diese ungewöhnliche Freundschaft, sondern auch umfassend das Leben des exzentrischen Musik-Visionärs. Die Lesung daraus wird mit Musik von Karlheinz Stockhausen bereichert.

Karlheinz Stockhausen war ein großer Utopist, deswegen ist ihm beim Musikfest ein eigener, umfangreicher Schwerpunkt gewidmet. Als Leiter des Studios für elektronische Musik beim WDR erschuf er mit Frühformen des Synthesizers einen ganzen Kosmos bisher ungeahnter Klänge und stieß damit in neue Dimensionen der Musik vor. Seine Werke atmen den Rhythmus der Sterne und verlieren sich im Spiralnebel der Unendlichkeit.

»Wenn unser Verstand sich extrem anstrengt und an die Grenze dessen kommt, was analysierbar und beschreibbar ist, beginnt die Mystik. Dort ist für mich als Musiker meine Heimat. Da will ich hin.«

Am Ende behauptete der exzentrische Esoteriker, selbst vom Planeten Sirius zu stammen. Nichtsdestotrotz ist er der wichtigste und berühmteste deutsche Komponist der Nachkriegszeit und beeinflusste Musiker wie die Beatles, Björk, Brian Eno, Pink Floyd, Amon Düül, Aphex Twin, Kraftwerk und Frank Zappa. Stockhausen war überzeugt von einer höheren Stufe der menschlichen Existenz – und dass Musik der Schlüssel dazu sei. Auf diesem Pfad lohnt es sich, ihm zu folgen. Die Utopie der Musik klingt weiter.

Besetzung

Thomas von Steinaecker Autor

David von Bassewitz Zeichner

Paul Hübner Musikalische Konzeption, Klangregie

Programm

Lesung aus der neuen Graphic Novel »Der Mann, der vom Sirius kam« von Thomas von Steinaecker und David von Bassewitz.

Karlheinz Stockhausen
Gesang der Jünglinge
Auszug aus Tierkreis (Fassung für elektronische Klangerzeuger)

Veranstaltungsende

ca. 21:30 Uhr