Juristenorchester

Mendelssohn Bartholdy / Raff / Beethoven

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 33,20
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Kraftvolle Klänge

Im Jahr nach dem 200. Geburtstag von Joachim Raff wartet das Hamburger Juristenorchester mit einer Erstaufführung des deutsch-schweizerischen Komponisten auf, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den meistgespielten Sinfonikern zählte. Sein 1876 komponiertes zweites Cellokonzert war ursprünglich dem berühmten Cellovirtuosen David Popper zugedacht. Doch aus unbekannten Gründen zerschlugen sich diese Pläne, das Werk blieb unaufgeführt. Erst 1997 kam es an Raffs Geburtsort Lachen am Zürichsee zur Uraufführung. Die zweite Aufführung mit Christoph Croisé fand ebenfalls in Lachen statt. An diesem Abend ist nun die deutsche Erstaufführung und damit die dritte Aufführung überhaupt zu erleben.

Der Solist Christoph Croisé zählt zu den vielseitigsten Cellisten seiner Generation. Bereits mit 17 Jahren gab er sein Debüt in der Carnegie Hall New York, wo er seitdem regelmäßig auftritt. Weitere Einladungen führten ihn in renommierte Konzertsäle wie der Tonhalle Zürich, dem Konzerthaus Wien oder der Berliner Philharmonie. Angesichts der klassischen Form und der eingängigen Harmonik des Cellokonzertes kann man sich kaum vorstellen, dass Raff lange Zeit enger Mitarbeiter von Franz Liszt war. Das Stück steht Raffs zweitem Vorbild Felix Mendelssohn Bartholdy viel näher, dessen Hebriden-Ouvertüre das Konzert eröffnet.

Den Abschluss des Abends macht Beethoven, mit seiner kraftvollen und heiter-ausgelassenen 7. Sinfonie. Das Hamburger Juristenorchester wurde 1990 von einigen musikbegeisterten Juristinnen und Juristen gegründet und besteht derzeit aus 35 aktiven Mitspielerinnen und Mitspielern. Gut die Hälfte hat einen beruflich-juristischen Hintergrund.

Besetzung

Hamburger Juristenorchester

Christoph Croisé Violoncello

Dirigent Simon Kannenberg

Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy
Die Hebriden oder Die Fingalshöhle / Konzertouvertüre h-Moll op. 26

Joachim Raff
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 G-Dur (Deutsche Erstaufführung)

– Pause –

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Veranstaltungsende

ca. 21:45 Uhr