Jordi Savall / Krieg und Frieden
Lux aeterna
Unser heutiges Europa ist in seinen politischen Grenzen das Ergebnis jahrhundertelanger kriegerischer Auseinandersetzungen. Zwischen 1613 und 1713 etwa hielten osmanische Eroberungszüge, der Dreißigjährige Krieg und der Streit um das Erbe des letzten spanischen Habsburgerkönigs die Bevölkerung in Atem. Der allseits verehrte Gambist, Musikwissenschaftler und Ensemblegründer Jordi Savall stellt dieses Jahrhundert nun in einem musikalischen Fresko dar, das geistliche und weltliche Werke unterschiedlicher Nationen und Konfessionen kombiniert und so menschliche Schicksale auf allen Seiten in Klängen vereint. Für Savall, den die UNESCO zum Botschafter für den Frieden ernannte, nicht nur ein künstlerisches, sondern auch ein politisches Statement – gerade in Zeiten, in denen das Projekt Europa erneut fragil erscheint.
Besetzung
Hespèrion XXI
Le Concert des Nations
María Cristina Kiehr Sopran
Hanna Bayodi-Hirt Sopran
Ingeborg Dalheim Sopran
Marianne Beate Kielland Mezzosopran
Jorge Enrique García Altus
David Sagastume Countertenor
Nicholas Mulroy Tenor
Lluís Vilamajó Tenor
Stephan MacLeod Bassbariton
Daniele Carnovich Bass
Hakan Güngör Kanun
Nedyalko Nedyalkov Kaval
Yurdal Tokcan Oud
Dimitri Psonis Santur
Jordi Savall Viola da gamba und Leitung
Programm
Krieg und Frieden / 1613 ‒ 1714
Werke von Samuel Scheidt, Johann Hermann Schein, Francesco Cavalli, Giovanni Rosenmüller, Jean-Baptiste Lully, John Blow, Georg Friedrich Händel, Vasily Titov u.a.
Zugabe:
Arvo Pärt
Da pacem Domine für Chor und Streichorchester
Liveübertragung
Dieses Konzert wird mitgeschnitten. Die Aufnahme ist am 20. März 2015 um 20 Uhr auf NDR Kultur zu hören.
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