Hamburger Kammermusikfest International
Schulhoff / Cui / Frid
Ein besonderes Highlight des Kammermusikfestes ist das gemeinsame Konzert des weltbekannten italienischen Pianisten Bruno Canino und des Vogler Quartetts. Bevor sie das grandiose Klavierquintett f-Moll op. 34 von Johannes Brahms spielen, erklingt ein musikalischer Spiegel der verwirrenden Antagonismen des späten 19. und 20. Jahrhunderts. Dazu gehören Werke des deutsch-tschechischen Komponisten Erwin Schulhoff, dessen Schaffen alle Stilrichtungen, von Dadaismus über Jazz bis zum »Sozialistischen Realismus«, reflektiert. Grigori Frid modernisierte seit Mitte der sechziger Jahre mit dem Moskauer Jugend-Musikclub die russische Musik und belebte sie neu. Das Vogler Quartett spielt sein Streichquartett Nr. 5 zum ersten Mal in Hamburg. Zu den seltenen oder vergessenen Juwelen gehört mit Sicherheit der Komponist César Cui. Dieser komponierende Offizier der Armee des russischen Zaren trug wesentlich zur Entwicklung eines charakteristischen russischen Musikstils bei, empfand aber wegen seiner französisch-litauischen Herkunft seine Musik als nicht-russisch. Seine Musik ist überaus vielseitig und bemerkenswert.
Besetzung
Vogler Quartett
Tim Vogler Violine
Frank Reinecke Violine
Stefan Fehlandt Viola
Stephan Forck Violoncello
Bruno Canino Klavier
Programm
Erwin Schulhoff
Fünf Stücke für Streichquartett
César Cui
Quatre Morceaux op. 22 (Auswahl)
Grigori Frid
Streichquartett Nr. 5 op. 70
Johannes Brahms
Klavierquintett f-Moll op. 34
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