Ensemble Resonanz / Jean-Guihen Queyras

Resonanzen 5 »Retro«

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 15 | 24 | 32 | 39
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Mit Jean-Guihen Queyras zurück in die Zukunft. Retro, Revival, Renaissance – die Wiederbelebung vergangener Stile und Moden war zu allen Zeiten Teil des künstlerischen Pendelns zwischen Tradition und Neuland, und das Recycling alten Materials zieht sich quer durch alle Kunstformen. Jean-Guihen Queyras und das Ensemble Resonanz stellen zwei Meister des musikalischen Dialogs zwischen Rückbesinnung und Fortschritt in den Mittelpunkt: Igor Strawinsky und Alfred Schnittke. Strawinsky bezeichnete sein Concerto in Es-Dur als »kleines Konzert im Stil der Brandenburgischen Konzerte«. Das neoklassizistische Werk verweist sogar direkt zu Johann Sebastian Bachs drittem Konzert aus dessen berühmter barocker Reihe, welches ebenfalls auf dem Programm steht. Alfred Schnittke, der als einer der erfolgreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts sein letztes Lebensjahrzehnt in Hamburg verbrachte, hat sich als virtuoser Jongleur alter Stile in seinen Kompositionen einen Namen gemacht. Seine grandiose Triosonate spielt das Ensemble in der Fassung für Streichorchester. Außerdem nimmt Jean-Guihen Queyras endlich den zweiten Anlauf für Joseph Haydns erstes Cellokonzert, welches der franko-kanadische Cellist noch im Herbst 2010 verletzungsbedingt absagen musste. Daneben wird Queyras sowohl als Dirigent zu erleben sein als auch das Kammerochester vom ersten Cellopult aus leiten. Einen Vorgeschmack gibt es am 19. März, dem Vortag des Konzerts in der HörProbe: Jean-Guihen Queyras und das Ensemble Resonanz erläutern in einer einstündigen öffentlichen Probe ihre Arbeitsweise und Werke aus dem Programm. Der Eintritt ist frei. Auch in der Einführungsveranstaltung Lauschangriff direkt vor dem Konzert um 19 Uhr gehen wir vorwärts in die Vergangenheit, denn der Moderator ist an diesem Abend ein guter alter Bekannter: Dr. Markus Fein. Mit seinem Gesprächsgast Bent Angelo Jensen (Herr von Eden) wird er über das Thema »Retro« in der Modewelt sprechen. Lauschangriff und Hörprobe werden gefördert von der Stiftung Elbphilharmonie – Körber Fonds ZukunftsMusik. Hörprobe und Lauschangriff Die Hörprobe bietet im Rahmen der Konzertreihe Resonanzen die Gelegenheit, das Ensemble live bei der Probenarbeit zu erleben. In entspannter Atmosphäre können Besucher aller Altersklassen die intensive Kommunikation unter den Musikern verfolgen, die typisch für die kammermusikalische Arbeit des Ensembles ist, und sich direkt in das Probengespräch einschalten. Solist, Dirigent oder Konzertmeister erklären die Ziele und Prozesse in der Probenarbeit, beschreiben ihre persönliche Beziehung zu den einstudierten Werken sowie die Besonderheiten einzelner Passagen und erläutern musikgeschichtliche Zusammenhänge. Fragen sind jederzeit willkommen. Und wenn gegen Ende der einstündigen Probe noch ein Satz durchgespielt wird, ist sogar ein kleines Konzert inklusive. Der Lauschangriff ist eine Gesprächsrunde, die 1 Stunde vor jedem Konzert der Reihe Resonanzen auf das Programm einstimmt. Auf dem Podium sitzen neben Moderator Claus Friede stets ein Mitglied des Ensembles und ein geladener Gast, oft auch die Gastkünstler des Abends. Es geht um Hintergründe des Programmes, die beteiligten Künstler, das Ensemble Resonanz und aktuelle kulturelle Themen. Insbesondere den Jahrhunderte übergreifenden Verbindungslinien und Kontrasten, die die Resonanzen-Programme auszeichnen, wird im Lauschangriff nachgespürt. Lauschangriff und Hörprobe werden gefördert von der Stiftung Elbphilharmonie – Körber Fonds ZukunftsMusik.

Besetzung

Jean-Guihen Queyras Violoncello

Ensemble Resonanz

Programm

Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048

Joseph Haydn
Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1

Igor Strawinsky
Concerto Es-Dur »Dumbarton Oaks«

Alfred Schnittke
Triosonate / Bearbeitung für Streichorchester von Yuri Bashmet