Elisabeth Leonskaja & Belcea Quartet

Haydn / Ligeti / Brahms

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 13 | 22 | 32 | 42
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Die Musiker des Belcea Quartet lassen sich von geographischen Grenzen nicht einengen: 1994 am Londoner Royal College of Music gegründet, ist das Quartett vor allem in Großbritannien beheimatet. Mit der rumänischen Violinistin Corina Belcea, dem polnischen Bratschisten Krzysztof Chorzelski und den französischen Musikern Axel Schacher an der Violine und Antoine Lederlin am Violoncello bringen jedoch alle vier Musiker unterschiedliche kulturelle Einflüsse in das Ensemble ein. Mit Werken von Haydn, Ligeti und Brahms zeigt sich der ganze Facettenreichtum ihrer künstlerischen Arbeit im Programm des Abends.

Joseph Haydns Streichquartett op. 20 ist eines der sogenannten »Sonnenquartette«. Bei seinen Zeitgenossen beliebt, zählt das D-Dur Quartett Hob. III/34 heute zu den unbekannteren Werken dieses Zyklus. Der Zusatz »alla Zingarese« lässt eine Verbindung zu den Rhythmen und Melodien der »Zigeunermusik« erahnen, die das Stück spätestens im dritten Satz mit einem kräftigen, ungarisch-tänzerischem Cellosolo einlöst.

Mit György Ligetis Streichquartett Nr. 1 »Métamorphoses nocturnes« folgt ein Sprung von der Klassik in die Postmoderne. Mit seinen Bezügen zu Bartók und Alban Berg war an eine Aufführung im kommunistischen Ungarn nicht zu denken gewesen: Erst nachdem Ligeti 1956 Ungarn verlassen hatte, wurde es 1958 in Wien uraufgeführt. Das gesamte einsätzige, in zwölf kurze Unterabschnitte gegliederte Werk erwächst aus nur einem Leitmotiv von vier Tönen.

Für den zweiten Teil des Konzerts wird das Belcea Quartet durch die famose Pianistin Elisabeth Leonskaja zum Quintett erweitert. Über Brahms Klavierquintett f-Moll schrieb Clara Schumann einst: »Mir ist nach dem Werk, als habe ich eine große tragische Geschichte gelesen.«

Besetzung

Belcea Quartet

Corina Belcea Violine
Axel Schacher Violine
Krzysztof Chorzelski Viola
Antoine Lederlin Violoncello

Elisabeth Leonskaja Klavier

Programm

Joseph Haydn
Streichquartett D-Dur op. 20/4

György Ligeti
Streichquartett Nr. 1 »Métamorphoses nocturnes«

– Pause –

Johannes Brahms
Klavierquintett f-Moll op. 34

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