Elbjazz

Marius Neset / Tony Allen / Michael Wollny & Friends

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 55
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 55

Beim Elbjazz ist der Hamburger Hafen Kulisse für ein einmaliges Musikereignis: Tausende von Besuchern begeistern sich seit 2010 für eines der größten europäischen Jazzfestivals, bei dem am 1. und 2. Juni 2018 neben neun Konzerten in der Elbphilharmonie zahlreiche Konzerte an wechselnden Spielorten wie dem eindrucksvollen Werftgelände von Blohm+Voss stattfinden. In der Elbphilharmonie ist das Festival 2018 erstmals nicht nur während der beiden Festivaltage sondern bereits einen Tag vorher, am 31. Mai 2018, im Großen Saal zu Gast.

Eine weitere Besonderheit: Jazzpianist Michael Wollny wird zum ersten Artist in Residence in der Geschichte des Festivals. Wollny zählt derzeit zu den größten Jazztalenten Deutschlands, beim Elbjazz-Festival ist er an allen drei Tagen in jeweils verschiedenen Ensembles zu erleben – mit seinem Trio, mit Konstantin Gropper, Sänger der Band Get Well Soon, und im Quartett mit Andreas Schaerer, Vincent Peirani und Emile Parisien, einer Art Supergroup des europäischen Jazz.

Hinweis zum Ticketkauf: Festivalpässe sind erhältlich unter www.elbjazz.de. Da die Plätze in der Elbphilharmonie begrenzt sind, müssen sich Festivalbesucher – zusätzlich zum Kauf eines Festivalpasses – für die Konzerte in der Elbphilharmonie registrieren. Die Registrierung ist auf www.elbjazz.de möglich. Dort können Ticketkäufer direkt im Buchungsprozess ihres Elbjazz-Festivalpasses ein Konzert in der Elbphilharmonie hinzubuchen.

Er ist erst 32 Jahre alt, gilt aber bereits als einer der herausragenden europäischen Saxofonisten: Marius Neset, 1985 im norwegischen Bergen geboren, studierte von 2003 an in Kopenhagen, wo er von Django Bates entdeckt wurde. Neset experimentiert mit unterschiedlichen Sounds, Jazzrock und Electronic kommen bei ihm genauso vor wie die Zusammenarbeit mit Streichern. Im vergangenen Jahr brachte Neset mit der London Sinfonietta das Album »Snowmelt« heraus, auf dem er vor allem Sopransaxofon spielt, Zum Elbjazz-Festival kommt er in kleiner Besetzung mit seiner sogenannten »working band«, zu der der Bassist Petter Eldh, Schlagzeuger Anton Eger und Pianist Ivo Neame gehören.

Art Blakey, der 1990 gestorbene legendäre Bop-Schlagzeuger, war ein wichtiger Einfluss für Tony Allen. Ende der 50er-Jahre fing Allen im nigerianischen Lagos an zu trommeln und orientierte sich vor allem am Spiel von Blakey und dessen Kollegen Max Roach. Später wurde der heute 77 Jahre alte Schlagzeuger zum Wegbereiter des Afro-Beats. In diesem Jahr erweist Tony Allen seinem afroamerikanischen Vorbild die Ehre mit einem Tribute-Album, das er beim Elbjazz mit seiner vierköpfigen Band präsentieren wird.

Hinter dem Programmpunkt Michael Wollny & Friends steckt ein Quartett, das man getrost als Supergroup des europäischen Jazz bezeichnen darf. Zu den Freunden des deutschen Pianisten und Artist in Residence des Elbjazz gehört der Schweizer Vokalakrobat Andreas, der Akkordeonspieler Vincent Peirani und der Saxofonist Emile Parisien. »Out Of Land« heißt ein Livealbum dieser vier Ausnahmekünstler, auf dem sie die Möglichkeiten ihrer Instrumente neu ausloten und zeigen, wie die Grenzen des Jazz erweitert werden können. Und das gelingt: »The brightest and most charismatic stars of their generation in European jazz«, so das Magazin Jazzwise.