Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen / Jérémie Rhorer

Brahms-Requiem • Eröffnungskonzert des Festivals »Hamburger Ostertöne«

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 9 | 15 | 31 | 42 | 49 | 55
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»Seit Bachs h-moll-Messe und Beethovens Missa solemnis ist nichts geschrieben worden, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms’ Deutsches Requiem zu stellen vermag«, lautete das überschwängliche Urteil des Wiener Kritikerpapstes Eduard Hanslick. Tatsächlich gelang dem damals knapp 33-jährigen Komponisten mit seiner »Totenmesse« in mehrfacher Hinsicht ein ganz besonderer Wurf: Das »Deutsche Requiem« markierte Brahms’ Durchbruch als Komponist, entwickelte sich zu einer seiner beliebtesten Schöpfungen und stellt einen einmaligen Sonderfall des Genres dar: Denn nicht dem Jenseits der Toten und dem Jüngsten Gericht, sondern dem Diesseits und der Trauer der Lebenden, »die da Leid tragen«, gilt alle Aufmerksamkeit und Zuwendung des Werks. Brahms, der religiöse Freigeist, der gelegentlich Zweifel an einem Leben nach dem Tod oder der Unsterblichkeit der Seele geäußert hat, war ein »bibelfester Ketzer«. Mit der Auswahl der Texte zu seinem Requiem »nach Worten der Heiligen Schrift« begann er 1856 nach dem Tode seines Freundes Robert Schumann; den Anstoß zur Komposition bildete dann 1865 der Tod seiner Mutter. Entstanden ist ein gleichsam überkonfessionelles Werk des Trostes, in dem Kunstfertigkeit und Schlichtheit, Inbrunst und Demut nebeneinander Platz finden. In der Laeiszhalle erklingen die sieben Sätze in einer luxuriösen Besetzung: Jungstar Jérémie Rhorer leitet NDR Chor und Deutsche Kammerphilharmonie sowie die Gesangssolisten Mojca Erdmann und Konstantin Wolff.

Besetzung

Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

NDR Vokalensemble

Christiane Karg Sopran

Konstantin Wolff Bariton

Dirigent Jérémie Rhorer

Programm

Johannes Brahms
Ein deutsches Requiem op. 45