Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fest Hamburg
C.P.E. Bach / Haydn / Mozart
Sturm & Drang
Sturm und Drang – unter diesem Motto wird in der Hamburger Laeiszhalle das erste Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Fest Hamburg eröffnet, dessen Schirmherrschaft der Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brosda trägt. Mit der ersten großen Hamburger Sinfonie Wq 183/1 öffnet Bach den musiksprachlichen Horizont des ausklingenden Barock. Im liberalen Hamburg angekommen und nach dem Verlassen des Hofs von Friedrich dem Großen in Potsdam geistig erfrischt, findet Bach in dieser Sinfonie eine völlig neue, sehr virtuose Tonsprache mit unerhörten Rhythmen und abrupten Wechseln in der Harmonik, die das Publikum staunen lassen.
Das Cellokonzert von Haydn, welches der Virtuose Sergei Nakariakov auf dem Flügelhorn spielt, wie auch die Pariser Sinfonie von Mozart mit der berühmten Mannheimer Rakete, einer schnellen, aufsteigenden Tonfolge, sind von diesem Duktus geprägt. Denn sowohl Haydn als auch Mozart haben den großen Bachsohn, der früher bekannter war als sein heute so berühmter Vater, sehr verehrt.
Das Konzert für zwei Cembali zeigt indes eine andere Seite des handwerklich äußerst sicheren und von musikalischen Einfällen nie verlassenen Komponisten. Hier finden wir den für die Zeit typischen empfindsamen Stil, der aber nicht weniger überraschend und frisch erscheint.
Besetzung
Thüringer Bach Collegium
Sergei Nakariakov Flügelhorn
Menno van Delft Cembalo
Hansjörg Albrecht Cembalo
Gernot Süßmuth Violine und Leitung
Programm
Carl Philipp Emanuel Bach
Sinfonie D-Dur / aus: Orchester-Sinfonien mit zwölf obligaten Stimmen Wq 183
Joseph Haydn
Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1 / Bearbeitung für Flügelhorn und Orchester
– Pause –
Carl Philipp Emanuel Bach
Konzert für zwei Cembali und Orchester F-Dur Wq 46
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie D-Dur KV 297 »Pariser Sinfonie«
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