Belcea Quartet: Das Beethoven-Projekt
Beethoven VI
Die Flagge kann gehisst werden, die Gipfelstürmer des Belcea Quartet haben ihr Ziel erreicht. Dies ist das letzte Konzert ihrer Reihe mit Beethovens Streichquartetten, vom Ensemble als ganz persönlicher Mount Everest bezeichnet. Für das Finale haben sich die vier Musiker jedenfalls einen Leckerbissen aufbewahrt, der Beethoven zu Lebzeiten dagegen einige Probleme bereitete. Schon oft hatte er sich mit negativer Kritik seiner Streichquartette auseinandersetzen müssen, sich aber nie von ihr entmutigen lassen. Beim 13. Streichquartett allerdings sah Beethoven sich am Ende doch gezwungen, den sechsten Satz, die Schlussfuge, durch ein leichteres Rondo zu ersetzen. Meist waren schlicht und ergreifend die Musiker überfordert von der neuartigen Tonsprache Beethovens. Und eine schlecht gespielte Fuge kann schließlich keinen Kritiker überzeugen. Das Belcea Quartet hat natürlich keinerlei Probleme mit der ursprünglichen Fassung und spielt an diesem Abend zum Glück des Hamburger Publikums die Große Fuge op. 133. Ein würdiger Abschluss für eine glanzvolle Residenz!
Besetzung
Belcea Quartet
Corina Belcea Violine
Axel Schacher Violine
Krzysztof Chorzelski Viola
Antoine Lederlin Violoncello
Programm
Ludwig van Beethoven
Streichquartett A-Dur op. 18/5
Streichquartett B-Dur op. 130 / mit Großer Fuge B-Dur op. 133
Zugabe:
Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur op. 59/1
Adagio molto e mesto
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