Auryn Quartett

Schubertiade Hamburg • »Rosamunde«

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 11 | 23 | 31 | 38
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Quadratisch, praktisch, gut – so hätte Schubert seine frühen Streichquartett-Tänze anpreisen können. Denn die Menuette und Deutschen sind aus regelmäßigen Acht-Takt-Perioden gefügt, sie sind absolut tanzbar und doch reich an überraschenden Details. Schubert schrieb sie mit 16 Jahren – genau wie das Streichquartett D 46, das schon in der ziemlich schrägen Einleitung seinen eigenwilligen Geist offenbart. Zum genialen Einfall kommt elf Jahre später das souveräne Können des gestandenen Komponisten. Allerdings wirkt die Stimmung des Quartetts D 804 nostalgisch, wehmütig – und das ist nicht nur subjektiver Höreindruck, sondern wird durch Zitate Schuberts aus eigenen Vokalkompositionen bestätigt. »Meine Ruh ist hin, mein Herz ist schwer«, heißt es im Gretchen-Lied D 118, dessen Begleitung das eröffnende Allegro bestimmt. Und was hat es mit dem Beinamen »Rosamunde« auf sich? Das Andante bezieht sich auf Schuberts gleichnamige Ballettmusik; deren Titelheldin kehrt zurück ins Land ihrer glücklichen Kindheit.

Besetzung

Auryn Quartett

Matthias Lingenfelder Violine
Jens Oppermann Violine
Stewart Eaton Viola
Andreas Arndt Violoncello

Programm

Franz Schubert
Fünf Menuette mit sechs Trios D 89 für Streichquartett
Fünf Deutsche und sieben Trios mit Koda D 90 für Streichquartett »Deutsche Tänze«
Streichquartett C-Dur D 46

– Pause –

Franz Schubert
Streichquartett a-Moll D 804 »Rosamunde«


Zugabe:

Wolfgang Amadeus Mozart
Streichquartett C-Dur KV 465 »Dissonanzenquartett«

4. Satz