Arcanto Quartett / Tetzlaff Quartett
Kammermusik
Zwei Quartette ergeben ein Oktett. Klanglich rückt diese Kammermusikgattung schon fast an ein kleines Streichorchester heran. Um einen solchen Eindruck zu vermeiden, hatte der Romantiker Louis Spohr seine Oktette noch als »Doppelquartette« bezeichnet, um die Gegenüberstellung zweier gleichwertiger Streichquartette hervorzuheben. Mit dem Arcanto Quartett und dem Tetzlaff Quartett treffen in Hamburg nun zwei Quartette der Sonderklasse aufeinander, die weniger auf klangliche Trennung als auf größtmögliche Verschmelzung bedacht sind – eine Mission, deren Erfolg dank Christian Tetzlaff am höheren und Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras am tieferen Ende des Klangspektrums gewiss ist. Unter den Komponisten scheinen sich besonders die jungen Tonsetzer für das Oktett begeistert zu haben: Sowohl Dmitri Schostakowitsch als auch George Enescu waren erst 19, als sie ihre Oktette schrieben. Und das wuchtigste und virtuoseste Gattungsbeispiel stammt vom 16-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy.
Besetzung
Tetzlaff Quartett
Christian Tetzlaff Violine
Elisabeth Kufferath Violine
Hanna Weinmeister Viola
Tanja Tetzlaff Violoncello
Arcanto Quartett
Antje Weithaas Violine
Daniel Sepec Violine
Tabea Zimmermann Viola
Jean-Guihen Queyras Violoncello
Programm
Dmitri Schostakowitsch
Zwei Stücke für Streichoktett op. 11
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichoktett Es-Dur op. 20
George Enescu
Oktett für Streicher C-Dur op. 7
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