Altonaer Singakademie
Poulenc / Mendelssohn Bartholdy
Begleitet vom Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen präsentiert die Altonaer Singakademie unter der Leitung von Matthias Mensching zwei Meisterwerke des chorsymphonischen Repertoires. Felix Mendelssohn Bartholdys »Lobgesang«, ein Auftragswerk der Stadt Leipzig, wurde 1840 anlässlich der Vierhundertjahrfeier der Buchdruckerkunst in der Leipziger Thomaskirche, unter der Leitung des Komponisten, uraufgeführt. Unter Verwendung verschiedenster Bibeltexte beschreibt Mendelssohn in seinem »Lobgesang« den Weg von der Finsternis ins Licht, so wie auch die Erfindung des Buchdrucks den Menschen aus dem Dunkel befreit und ihn somit zu einem wissenden Menschen macht – ein Werk des Jubels und des Dankes. Erst nach seinem Tod wurde die Kantate als Sinfonie Nr. 2 veröffentlicht. Die Uraufführung von Francis Poulencs »Gloria« fand am 21.01.1961 in Boston statt. Der tiefgläubige Poulenc vertont den Text »Ehre sei Gott in der Höhe« aus der Messliturgie in sechs überaus farbenreichen, vom klanglichen Charakter her aber sehr unterschiedlichen Sätzen. Durch zum Teil bewusstes Komponieren gegen die natürliche Betonung der Worte zeigt Poulenc mit einem Augenzwinkern, dass es auch eine leichtfüßige Verbindung in den Himmel geben kann. Das Werk zählt zu den bedeutendsten Kompositionen Poulencs und des chorsymphonischen Repertoires des 20. Jahrhunderts überhaupt.
Besetzung
Altonaer Singakademie
Junges Philharmonisches Orchester Niedersachsen
Hanna Zumsande Sopran
Lisa Schmalz Sopran
Mirko Ludwig Tenor
Dirigent Matthias Mensching
Programm
Francis Poulenc
Gloria FP 177 für Sopran, Chor und Orchester
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 »Lobgesang« / Eine Sinfonie-Cantate nach Worten der heiligen Schrift
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