ABGESAGT: Ural Philharmonic Orchestra / Dimitry Liss (2G)

Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit! 12 | 30 | 57 | 83 | 98
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Das Ural Philharmonic Orchestra gilt unter seinem Chefdirigenten Dmitry Liss als eines der besten Sinfonieorchester Russlands. Gegründet 1936, ist es in Jekaterinburg beheimatet, etwa 1700 km östlich von Moskau. Von dort bringt es monumentale, typisch russische Klänge in die Elbphilharmonie.

Die wechselhafte Historie des Landes spiegelt sich auch in seiner Musikgeschichte, besonders im Kontext der Sowjetunion. Ähnlich wie in Nazi-Deutschland standen auch hier die Künstler vor der Wahl, sich gegen die Politik aufzulehnen (mit möglicherweise tödlichen Folgen) oder auf den fahrenden Zug aufzuspringen. »Sozialistischer Realismus« lautete die offizielle Vorgabe für die Kunst, zu erleben in Mossolows stampfender, ungetrübt positiver »Eisengießerei«. Musikgewordene Planwirtschaft quasi.

Sergej Prokofjew schaffte es dagegen, sich irgendwie zwischen die Stühle zu setzen: Seine bombastische Kantate auf Texte von Lenin & Co sollte zwar die glorreiche Oktoberrevolution feiern, war den Kulturfunktionären aber viel zu avanciert. Die Repressalien des Staatsapparates spürte in der Nachkriegszeit auch Galina Ustwolskaja, Schülerin von Dmitri Schostakowitsch. Ihre markante, kondensierte Musik setzte sich letztlich aber durch.

Besetzung

Ural Philharmonic Orchestra

Yekaterinburg Philharmonic Choir

Dmitry Masleev Klavier

Dirigent Dmitry Liss

Programm

Alexander Mossolow
Die Eisengießerei / Orchesterepisode aus dem Ballett »Stal’« op. 19

Galina Ustwolskaja
Konzert für Klavier, Streichorchester und Pauken

– Pause –

Sergej Prokofjew
Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution op. 74

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