Multivisionsvortrag mit Heiko Beyer

»Argentinien: Abenteuer zwischen Tropen und Eis«

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Schon auf seiner ersten Reise wurde Heiko Beyer gegenwärtig: In Argentinien zu reisen heißt, sofort der Faszination dieses Landes zu erliegen, bedeutet, sich Einlassen auf die Stille der andinen Wälder, dem Klang des Bandoneons in den Gassen von Buenos Aires zu lauschen, sich gegen den Wind Patagoniens zu stemmen oder die Höhe der lebensfeindlichen Puna zu spüren. Dieses Land hat es geschafft, seine ursprüngliche Schönheit zu bewahren. Die Reiserouten orientierten sich immer wieder an den Vorgaben, die Natur machte: Heiko Beyer staunte über mächtige Wale an der Halbinsel Valdez, war umringt von hochnäsigen Pinguinen in Tumba Tombo oder näherte sich vorsichtig den Guanacos, den scheuen Kleinkamelen der Anden. Die Wege führten ihn zu den verminten Grenzregionen der nördlichen Hochwüste, auf Tauchstation mit patagonischen Muscheltauchern oder in die Urwälder der Provinz Misiones. Er spürte die mächtigen Wasserfälle von Iguacú und traf sich mit den Naturschützern im größten Feuchtsavannengebiet des Landes, der Esteros de Iberá. Immer wieder faszinierten die tief eingeschnittenen Andentäler. Im Süden sind sie angefüllt mit Eis, das Campo Hielo Sur. Dieses Inlandeisfeld erhebt sich direkt hinter den magischen Gipfeln von Cerro Torre und Fitz Roy und war der Ausgangspunkt einer Expedition in diesem weißen Fleck der Landkarte. Dabei war der Wind stetiger Begleiter in dieser unendlichen Weite Patagoniens, dem Land aus Steppe, Gletschern und hohen Bergen, die am Morgen leuchten wie der Rost an der Facón, dem Messer des Gauchos, ohne das er seine Hütte nie verlässt. Am Ende der Reisen stand Feuerland, jener magische südliche Außenposten menschlicher Zivilisation vor dem ewigen Eis der Antarktis.