Mamak Khadem / Pedram Derakhshani

New Sounds of Iran

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Wenn Chick Corea in Teheran geboren worden wäre statt in den USA, klänge seine Musik vielleicht so wie die von Pedram Derakhshani. Der 39-jährige Iraner hat eine spezielle Form von Fusion entwickelt, die nicht nur – wie Chick Coreas »Return to Forever« – Jazz und Rock vereint, sondern mit Elementen der klassischen persischen Kunstmusik zusammenführt. Konsequenterweise ist sein Instrument nicht das Klavier, sondern der Santur, die persische Variante des im Alpenraum verbreiteten Hackbretts. Schon als Teenager entwickelte sich Derakhshani zu einem Meister dieses silbrig flirrenden Instrumentes (»Ich übte 16 Stunden am Tag«), tourte mit der iranischen Folk-Band Dastan um die ganze Welt und kam so in Kontakt mit westlichen Stilen. Derakhshani ist sich sicher: »Mein Iranian Fusion spricht auch zu Menschen, die die persische Tradition nicht kennen.« »Ein Wunder der World Trance Musik« nennt die Los Angeles Times die Sängerin Mamak Khadem. Tatsächlich verfügt sie über eine klassisch ausgebildete Altstimme, die sofort unter die Haut geht. Ihr Ausdrucksspektrum reicht von feuriger Expressivität bis zur tiefsten Melancholie; ihre Musik speist sich aus Traditionen von Griechenland über die Türkei, Armenien, Persien bis nach Indien. Zum Studium zog Mamak Khadem von Teheran nach Los Angeles und verkörperte als Frontfrau der Band »Axiom of Choice« den Sound der großen iranischen Community, die der Stadt den Spitznamen »Tehrangeles« eingebracht hat. Dort nahm sie auch Soundtracks zu Hollywoodfilmen wie »Traffic« auf. Inzwischen ist Mamak Khadem mit ihrem eigenen Ensemble weltweit unterwegs; ihr aktuelles Programm ist dem Dichter Sohrab Sepehri (1928–1980) gewidmet.

Performers

Pedram Derakhshani Santur, Daf, Tombak, Setar, Gesang

Bamdad Falahati vocals

Arjang Ataollahi Daf, Tombak

Kourosh Babaei kamancheh

Dara Daraee double bass

Arash Pajand percussion

Mohammed Reza Tajbakhsh piano

Mamak Khadem Gesang, Daf

Sofia Lampropoulou kanun

Roozbeh Asadian kamancheh

Ioannis Plagianakos bass

Konstantinos Mertakis percussion