Itamar Golan / Michel Lethiec / Mihaela Martin / Niklas Schmidt

Debussy / Berg / Messiaen

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Neben drei Werken von Claude Debussy und Alban Berg, die vor 100 Jahren komponiert wurden, erklingt Olivier Messiaens »Quatuor pour la fin du temps«. Dieses Werk gehört zum Olymp der Kammermusik des 20. Jahrhunderts. Das mit Klarinette und Klaviertrio besetzte Stück entstand während der Kriegsgefangenschaft des Komponisten in einem schlesischen Lager bei Görlitz, wo er es selbst mit ebenfalls gefangenen französischen Musikerkollegen am 15. Januar 1941 uraufgeführt hat. Messiaen war bekennender Katholik und verstand sein Werk als »Meditationen über die Geheimnisse des Glaubens«. Das spiegelt sich besonders in diesem »Quartett für das Ende der Zeit« wider: Dem Stück liegt eine Vision aus der Offenbarung des Johannes (Offb. 10, 1-7) zugrunde, in der ein gewaltiger Engel unter einem Regenbogen das Ende der Zeit ankündigt. Messiaen selbst schreibt über das Werk: »Die musikalische Sprache ist im Wesentlichen körperlos, geistig, katholisch. Die thematischen Motive, die melodisch und harmonisch eine Art tonale Allgegenwart ergeben, bringen den Hörer der Ewigkeit in Raum und Unendlichkeit näher. Besondere Rhythmen, frei von jeder Takteinheit, tragen nachdrücklich dazu bei, das Zeitliche in die Ferne zu rücken.«

Performers

Michel Lethiec clarinet

Mihaela Martin violin

Niklas Schmidt violoncello

Itamar Golan piano

Programme

Claude Debussy
Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier

Alban Berg
Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5

Claude Debussy
Sonate g-Moll für Violine und Klavier

– Interval –

Olivier Messiaen
Quatuor pour la fin du temps